Ist Myelodysplastisches Syndrom Leukämie?
Der Begriff myelodysplastische Syndrome (MDS) umfasst eine Reihe von Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Die einzelnen MDS-Formen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Verlaufs, der Behandlungsmöglichkeiten und des Risikos, in eine akute Leukämie überzugehen.
Welche Blutwerte bei MDS?
Die gebildeten Blutzellen können nicht korrekt ausreifen, und weil sie defekt sind, gehen sie im Knochenmark zugrunde. Die Betroffenen merken das, indem ihre Blutwerte schlechter werden: Niedrige Hämoglobinwerte (kurz HB-Werte) und fehlender Sauerstoff im Blut führen zu Schwäche, Schwindel und Atemnot.
Was ist das myelodysplastische Syndrom?
Das myelodysplastische Syndrom ist eine Störung der hämatopoetischen Zellproduktion mit klonaler Proliferation einer abnormen hämatopoetischen Stammzelle. Patienten leiden für gewöhnlich an einem Mangel an roten Blutkörperchen (kommt am häufigsten vor), an weißen Blutkörperchen und/oder an Thrombozyten.
Wie kann die Diagnose eines MDS unterstützt werden?
Mit molekularen Markern kann die Diagnose eines MDS unterstützt werden und eine prognostische Beurteilung erfolgen. Die Anämie liegt entweder isoliert oder in Kombination mit einer Neutropenie und/oder einer Thrombozytopenie vor.
Wie entwickeln sich die Symptome der MDS?
Die Symptome der MDS entwickeln sich eher langsam. Daher kann es passieren, dass die Erkrankung vor den ersten deutlichen Krankheitszeichen bei einer Routineuntersuchung als Zufallsbefund entdeckt werden. In der Regel treten jedoch deutliche Symptome auf, die durch den Mangel an reifen, funktionsuntüchtigen Blutkörperchen hervorgerufen werden.
Was sind die Krankheitszeichen eines MDS?
Die Krankheitszeichen eines MDS sind nicht eindeutig. Sie treten auch im Rahmen verschiedener anderer leichter oder schwerer Erkrankungen auf. Bei anhaltenden Beschwerden ist es daher ratsam, die Ursache von einem Arzt abklären zu lassen.