Ist Mutismus eine psychische Storung?

Ist Mutismus eine psychische Störung?

Selektiver Mutismus (auch: Elektiver Mutismus; englisch selective: „auswählend, punktuell“, elective: „wahlweise“, lateinisch mutus: „stumm“) bezeichnet in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine emotional bedingte psychische Störung, bei der die sprachliche Kommunikation stark beeinträchtigt ist.

Was sagt man statt stumm?

Für mich als Gebärdensprachdolmetscherin ist es immer wieder erschreckend, wie viele Menschen noch „taubstumm“ sagen, selbst Ärzte! Ein besseres Wort wäre „gehörlos“ oder „hörgeschädigt“.

Wie wird die Stummheit abgegrenzt?

Zur Abgrenzung wird auch die Anamnese herangezogen, d. h., Angehörige und Verwandte werden befragt. Des Weiteren wird der Patient evtl. neurologisch und HNO-ärztlich untersucht, um die Ursache der Stummheit herauszufinden. Stummheit ist abzugrenzen von anderen Krankheitsbildern, die dieser auf den ersten Blick ähneln können, nämlich z. B.:

Was ist mit Stummheit gemeint?

Mit Lautstummheit ist gemeint, dass der stumme Patient Laute in den entsprechenden Bereichen des Gehirns nicht richtig zu Wörtern zusammenfügen kann bzw. den Sinn des Gehörten nicht versteht. Stummheit an sich ist relativ leicht zu diagnostizieren.

LESEN SIE AUCH:   Kann hoher Blutdruck Vorhofflimmern auslosen?

Warum ist die Stummheit unangenehm?

Stummheit ist für den Patienten äußerst unangenehm, weil er sich z. B. gegen Hänseleien nur beschränkt wehren kann. Sie kann zu Diskriminierung, sozialer Isolation und Vereinsamung führen. „Die sicherste Stummheit ist nicht das Schweigen, sondern das Sprechen.“

Was sind die Folgen eines stummen Infarkts?

Die Folgen eines stummen Infarkts sind denen eines klassischen Herzinfarkts ähnlich. Das Muskelgewebe stirbt ab, die Herzfunktion ist nicht mehr zu 100 Prozent gewährleistet. Rund 20 Prozent der Patienten sterben nach einem solchen unbehandelten Herzinfarkt an den Folgen von Herzrhythmusstörungen.