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Ist Lymphödem Krebs?
Lymphödeme nach Krebs sind seltener geworden. Sie können aber trotz aller Vorsicht entstehen, manchmal auch noch Jahre nach einer Krebsbehandlung. Wichtigstes Symptom eines Lymphödems ist das Anschwellen eines Körperteils. Meist handelt es sich dabei um ein geschwollenes Bein oder einen geschwollenen Arm.
Warum Ödeme bei Krebs?
Bei der Bestrahlung von Krebs kann es sein, dass nahegelegene Lymphknoten und Lymphbahnen durch die Strahlen beschädigt werden. Die Lymphe staut sich dann und die Bereiche vor den betroffenen Regionen, in der Regel Arme oder Beine, schwellen an.
Wie funktioniert die Behandlung des Lymphödems?
Die Behandlung des Lymphödems zielt in erster Linie darauf ab, die gestaute Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe zu entfernen und den Zustand zu erhalten, wenn das Gewebe abgeschwollen ist. Die Therapie besteht aus Lymphdrainage und Kompressionsbehandlung. Hautpflege und Bewegung begleitend zur Behandlung sind wichtige Komponenten der Therapie.
Was geschieht bei der Lymphdrainage?
Die Drainage wird durch sanfte, rhythmische Massagen erreicht. Die an- und abschwellenden Pump- und Kreisbewegungen der Hände des Therapeuten dehnen die Lymphgefäßwände: Die angesammelte Flüssigkeit im Gewebe fließt dadurch leichter ab. Bestimmte Griffe bei der manuellen Lymphdrainage lockern außerdem verhärtetes Gewebe.
Kann der Eingriff die Lymphknoten in Mitleidenschaft ziehen?
Der Eingriff kann die Abflusswege derart beeinträchtigen, dass diese den Abtransport der Lymphe nicht mehr schaffen und ein sekundäres Lymphödem entsteht. Auch eine strahlentherapeutischen Krebsbehandlung kann die Lymphknoten und -gefäße in Mitleidenschaft ziehen.
Was geschieht bei einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe?
Bei einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe, einem Lymphödem, wird zunächst der Lymphabfluss manuell angeregt. Dies geschieht während einer Lymphdrainage durch einen speziell ausgebildeten Physiotherapeuten. Hier werden verschiedene Griffe und kreisende Bewegungen angewendet.
Warum werden bei Krebs Lymphknoten entfernt?
Bei Krebserkrankungen werden verdächtige Lymphknoten entfernt, um die Ausbreitung des Krebses zu unterbinden. Lymphknoten sind Teil des Immunsystems und spielen daher eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Viren und Bakterien.
Hat man Schmerzen beim Lymphödem?
Hauptsächlich sind von dem Krankheitsbild Beine und Arme betroffen, aber es kann auch seltener zu Schwellungen an Hals, Kopf, Rumpf/Brust oder Genitalien kommen. Mit Schmerzen ist das Lymphödem nicht verbunden, allerdings können natürlich die Folgen wie beispielsweise eine Entzündung schon schmerzhaft sein.
Welche Faktoren können das Entstehen von Lymphknoten beeinflussen?
Manche Risikofaktoren für das Entstehen von Lymphödemen können Patienten nicht beeinflussen: die Anzahl der entnommenen Lymphknoten, die Belastung durch die Therapie oder die Schwere der Krebserkrankung. Bei anderen Faktoren können Krebspatientinnen und Krebspatienten jedoch vorbeugend selbst aktiv werden.
Was ist bei der Bestrahlung von Krebs möglich?
Bei der Bestrahlung von Krebs kann es sein, dass nahegelegene Lymphknoten und Lymphbahnen durch die Strahlen beschädigt werden. Die Lymphe staut sich dann und die Bereiche vor den betroffenen Regionen, in der Regel Arme oder Beine, schwellen an. Weil es sich hier um eine Folge der Operation handelt, spricht man von einem „sekundären“ Lymphödem.
Warum entstehen Lymphknoten im Becken?
Die Entfernung von Lymphknoten im Becken kann zu Lymphödemen in den Beinen oder im Hodensack führen. Auch nach einer Bestrahlung können Lymphödeme entstehen, wenn durch die Strahlenintensität Lymphbahnen und/oder Lymphknoten geschädigt wurden und deshalb die Lymphflüssigkeit nicht mehr richtig nach oben transportiert werden kann.
Warum sind die Lymphknoten falsch angelegt?
Die Lymphknoten können falsch angelegt sein (Lymphknotenfibrose) Das häufiger vorkommende sekundäre Lymphödem ist nicht angeboren, sondern erworben. Das heißt, dass es einen bestimmten Auslöser gibt, der zur Entstehung eines Lymphödems führt. Die Ursache kann z. B. ein Tumor oder eine Operation bei Krebs sein.