Ist Lungenkrebs mit Immuntherapie heilbar?

Ist Lungenkrebs mit Immuntherapie heilbar?

Eine Immuntherapie mit dem Checkpointblocker Pembrolizumab kann bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs gegenüber einer Chemotherapie unter bestimmten Umständen das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschreitet, und das Gesamtüberleben verbessern.

Welche Immuntherapie bei Lungenkrebs?

Auf eine Immuntherapie mit Checkpoint-Hemmern spricht in etwa jeder 5. bis 6. Patienten mit Lungenkrebs an. Wirkt diese Behandlung, verlängert sie die Überlebenszeit von Patientinnen und Patienten mit der Erkrankung.

Wie lange wirkt die Immuntherapie?

Anders als bei einer Chemotherapie wird die Immuntherapie bei positivem Ansprechen des Tumors ein Leben lang durchgeführt.

Wie kann eine Immuntherapie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs auswirken?

Bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs kann sich, wie seit längerem bekannt ist, eine Immuntherapie mit dem Checkpoint-PD1-Blocker Nivolumab günstig auswirken. Dies gilt offenbar auch längerfristig, wie jetzt eine Analyse von Langzeitergebnissen aus zwei Studien in der Fachzeitschrift Annals of Oncology zeigen.

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Wie kann ich Lungenkrebs behandeln?

Für weitere Krebsarten sind seitdem Medikamente hinzugekommen. Die häufigste Form von Lungenkrebs kann seit 2015 mit der Immuntherapie behandelt werden. Für die Menschen, bei denen sie anschlägt, kann sie über Jahre Lebenszeit und Lebensqualität bringen. Noch ein Vorteil dabei: die Nebenwirkungen sind meist beherrschbar.

Wie war die Immuntherapie bei Krebs erfolglos?

„Am Anfang der heutigen Immuntherapien stand die zufällige Beobachtung, dass Krebs, wenn eine Infektion dazu kam, manchmal verschwand“, berichtet der Professor. Eine Immunreaktion hatte also den Krebs besiegt. Versuche mit künstlich erzeugten Infektionen bei Krebs blieben jedoch lange erfolglos.

Wie erfolgreich ist die Immuntherapie bei Brustkrebs?

Diese Form der Immuntherapie kann auch bei Brustkrebs erfolgreich sein, „allerdings nur in Kombination mit Chemotherapie“, berichtet der Onkologe. Insgesamt sprächen 20 bis 40 Prozent der Patienten auf eine alleinige Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren an, in Kombination mit Chemotherapie sind es sogar noch etwas mehr.