Ist lichen sclerosus eine Autoimmunkrankheit?

Ist lichen sclerosus eine Autoimmunkrankheit?

Die Erkrankung manifestiert sich meist in der Genitoanalregion, nur bei ca. 15\% kommt es zu Hautveränderungen in anderen Lokalisationen. Die Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt, es wird jedoch vermutet, das es sich beim Lichen sclerosus um eine Autoimmunerkrankung handelt.

Was ist die Krankheit Lichen?

Der Lichen sclerosus (LS) ist eine chronisch entzündliche, gutartige Hauterkrankung, die nicht durch Infektionen oder allergische Prozesse hervorgerufen wird. Sie tritt überwiegend in der Anogenitalregion auf und betrifft meist Frauen.

Wie diagnostiziert man lichen sclerosus?

Der erste Verdacht auf Lichen sclerosus ergibt sich für den Arzt meist bereits beim Begutachten der Hautveränderungen. Allerdings gibt es viele weitere Erkrankungen, die ähnliche Veränderungen hervorrufen können. Deshalb entnimmt der Arzt eine Hautprobe, die im Labor unter dem Mikroskop feingeweblich untersucht wird.

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Was sind Lichen im Genitalbereich?

Lichen sclerosus ist eine nicht ansteckende, chronische Hauterkrankung, die meistens im Genitalbereich auftritt. Sie betrifft vor allem erwachsene Frauen, bleibt aber oft unerkannt oder wird aufgrund der Hauptsymptome Juckreiz und Brennen mit Scheidenpilz verwechselt.

Woher bekommt man eine Autoimmunkrankheit?

Die Ursachen für die Autoimmunerkrankungen sind vielfältig. Mediziner gehen davon aus, dass es nicht einen einzelnen Erreger gibt, sondern viele Auslöser, die zusammen kommen. Oft ist die genetische Veranlagung ausschlaggebend. Familiäre Häufungen sind bei Rheuma, Morbus Crohn und Multiple Sklerose bekannt.

Welcher Arzt bei Lichen sclerosus?

In seltenen Fällen können die veränderten Hautpartien bei Lichen sclerosus zu Hautkrebs entarten. Man sollte die betroffenen Stellen deshalb jedes Jahr beim Facharzt kontrollieren lassen. Für die genitale Form ist das der Gynäkologe oder Urologe, für die extragenitale Form der Dermatologe.

Wie beginnt lichen sclerosus?

Im frühen Stadium der Erkrankung zeigt sich häufig ein braun-rötliches Ekzem auf der Haut. Zudem können einzelne Hautareale ein weißlich-glänzendes Erscheinungsbild aufweisen. Auch Verletzungen und Risse auf der Hautoberfläche sind möglich, die zu starken Wundschmerzen führen können.

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Wie sieht Schuppenflechte im Genitalbereich aus?

Die Psoriasis inversa zeigt sich in den Körperfalten, also unter den Achseln, an den Ellenbogen, in der Leistengegend, am Nabel, in der Gesäßfalte, im Genitalbereich, bei Frauen auch unter der Brust. Zu sehen sind meist hellrote, scharf abgegrenzte, entzündete und nässende Hautstellen (Plaques).

Was sind die häufigsten Autoimmunerkrankungen der Haut?

Die zwei häufigsten Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind Morbus Basedow und die Hashimoto-Thyroidits. Die Haut ist besonders häufig von Autoimmunität betroffen und wird durch viele Autoimmunerkrankungen geschädigt. Beispiele sind Lupus erythematodes, Psoriasis, Dermatomyositis, Lichen sclerosus oder Sarkoidose.

Warum sind Autoimmunkrankheiten häufiger auftreten?

Nahezu alle Autoimmunkrankheiten treten häufiger auf, wenn der Gehalt an tierischen Fetten hoch und der an maritimen Fetten niedrig ist. Andere Nährstoffe wie Vitamin D und Selen scheinen ebenfalls vor Entzündungen und Autoimmunkrankheiten zu schützen. Abb. 2: Multiple Sklerose – das Immunsystem zerstört die Myelinscheiden der Nervenzellen

Was sind die häufigsten Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse?

Die zwei häufigsten Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sind Morbus Basedow und die Hashimoto-Thyroidits. Die Haut ist besonders häufig von Autoimmunität betroffen und wird durch viele Autoimmunerkrankungen geschädigt.

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Was ist eine Autoimmunerkrankung der Nebenniere?

Autoimmunerkrankung der Niere und Nebenniere. Einige Formen der Nierenentzündung sind autoimmun-vermittelt und auch die Nebenniere kann durch eine Autoimmunreaktion beeinträchtigt sein. So wird etwa Morbus Addison, eine Form der Nebennieren-Unterfunktion, häufig durch die eigenen Abwehrkräfte ausgelöst.