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Ist Kinderarbeit gut?
Die ILO schätzt, dass jedes Jahr 22.000 Kinder bei Arbeitsunfällen sterben. Wer von klein auf schuftet und niemals eine Schule besucht, wer ausgebeutet wird und dadurch gesundheitliche und seelische Schäden davonträgt, der hat kaum Chancen, einem Leben als Tagelöhner zu entkommen.
Was ist positiv an Kinderarbeit?
Viele arbeitende Kinder können zum Beispiel gut rechnen. Umgekehrt hilft die Schule, ihre Produkte und ihr Marketing zu verbessern. Einige Kinder schließen sich zusammen und stellen ihre Waren, etwa kleine Süßigkeiten, gemeinsam her oder kaufen im Verbund zu einem günstigeren Preis ein.
Was ist eine Kinderarbeit?
Als Kinderarbeit werden Tätigkeiten bezeichnet, für die Kinder zu jung sind und die sie gefährden, ihre körperliche oder seelische Entwicklung beeinträchtigen oder sie von der Schule abhalten. Den Kindern wird so ihre Kindheit weggenommen – und es wird gegen die Kinderrechte verstoßen.
Wie viele Kinder arbeiten auf der ganzen Welt?
Auf der ganzen Welt verrichten etwa 152 Millionen Kinder Kinderarbeit. Das bedeutet sie gehen Arbeiten nach, die nicht für sie geeignet sind. Dazu zählen nicht Dinge, wie zu Hause mal den Tisch abräumen oder die Wäsche zusammenlegen. Davon leiden 73 Millionen Mädchen und Jungen weltweit unter schrecklichen Arbeitsbedingungen.
Wie viele Kinder sind in Kinderarbeit gefährdet?
In den letzten vier Jahren gab es einen Anstieg um 8,4 Millionen Kinder in Kinderarbeit. Zudem schätzen Experten, dass als Folge der Corona-Pandemie Millionen weitere Kinder gefährdet sind (später mehr dazu). Damit ist der Fortschritt zur Beendigung von Kinderarbeit zum ersten Mal seit 20 Jahren ins Stocken geraten.
Wie stark ist die Kinderarbeit in Asien und Pazifik gestiegen?
Besonders deutlich gesunken ist die Zahl der Kinderarbeiter in der Region Asien und Pazifik, aber auch in Lateinamerika nimmt Kinderarbeit ab. In Subsahara-Afrika hingegen scheint Kinderarbeit in den letzten Jahren wieder zugenommen zu haben.