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Ist Histamin ein Hormon?
Histamin Hormon, das beim Menschen in allen Geweben vorkommt und vor allem in spezialisierten weißen Blutkörperchen und Mastzellen gespeichert wird. Es gehört zu der Gruppe der natürlich vorkommenden Amine und ist als Überträgerstoff (Mediator) an zahlreichen Reaktionen im Körper beteiligt.
Was ist der Unterschied zwischen Histidin und Histamin?
Histamin ist ein biogenes Amin, das aus der Aminosäure Histidin durch die Pyridoxalphosphat (Vitamin B6) enthaltende L-Histidin-Decarboxylase (HDC) synthetisiert wird.
Was macht das Hormon Histamin?
Im menschlichen Organismus ist Histamin unentbehrlich und erfüllt lebenswichtige Funktionen. So steuert es die Darmbewegung, den Schlaf-Wach-Rhythmus, den Blutdruck und die Magensaftproduktion. Auch für das Gedächtnis und das Zellwachstum wird diese Substanz benötigt.
Wird aus Histidin Histamin?
Unser Körper stellt aus Histidin das Gewebshormon Histamin her. Dieses spielt unter anderem eine zentrale Rolle bei der Abwehr unseres Immunsystems gegen Fremdstoffe (Entzündungsreaktion).
Wie wirkt Histamin im zentralen Nervensystem?
Im zentralen Nervensystem ( ZNS) wirkt Histamin als Neurotransmitter und beeinflusst über präsynaptische H 3 -Rezeptoren auch die Ausschüttung anderer Neurotransmitter. Es übt einen regulatorischen Einfluss auf noradrenerge, serotoninerge, cholinerge, dopaminerge und glutaminerge Neuronen aus.
Wie groß ist die Verträglichkeit von Histamin?
Die Verträglichkeitsgrenze von Histamin liegt bei erwachsenen Primaten ungefähr bei 10 mg. Größere Mengen Histamin führen zu einer Vergiftung, die durch akute Beschwerden wie Atemnot, Blutdruckabfall, Rötung der Haut, Nesselausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfall gekennzeichnet ist.
Welche Veränderungen können durch Histamin auftreten?
Typische Veränderungen der Haut durch Histamin sind Schwellungen (Blasen, Quaddeln), Rötungen und Juckreiz. Auch bei der Migräne oder anderen Kopfschmerzen kann die gefäßerweiternde Wirkung des Histamins eine Rolle spielen. 5.2 Bronchien An den Bronchien führt Histamin – ebenfalls über H 1 -Rezeptoren – zu einer Bronchokonstriktion.
Wie wirkt Histamin bei der Magensäureproduktion?
Auch im Magen-Darm-Trakt, bei der Regulation der Magensäureproduktion und der Motilität sowie im Zentralnervensystem bei der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Appetitkontrolle wirkt Histamin als wichtiger Regulator. Biochemisch ist es, wie auch Tyramin, Serotonin, Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin oder Octopamin, ein biogenes Amin.