Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist Gehirnerschütterung schwer oder schwer?
- 2 Wie galt die Gehirnerschütterung in der 60er-Jahre?
- 3 Wie bestätigen wir den Verdacht auf eine Gehirnerschütterung?
- 4 Warum ist das Gehirn besonders empfindlich?
- 5 Wie lange dauert die Gehirnerschütterung?
- 6 Wie lange dauert eine Gehirnerschütterung in der Klinik?
- 7 Welche Medikamente können bei einer Gehirnerschütterung eingesetzt werden?
Ist Gehirnerschütterung schwer oder schwer?
Nach medizinischen Kriterien gibt es keine Unterscheidung zwischen leichter und schwerer Gehirnerschütterung – jede Gehirnerschütterung ist immer ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma und wird als solches je nach Ausprägung der Symptome behandelt.
Ist eine Gehirnerschütterung eine Sportverletzung?
Nicht selten ist eine Gehirnerschütterung eine Sportverletzung. Bestimmte Sportarten sind mit einem erhöhten Risiko für eine Gehirnerschütterung verbunden. Neben Sportarten mit hohem Sturzrisiko wie Inline-Skating oder Radfahren sowie Kampfsport sind dies Kontaktsportarten wie Fußball, Handball oder Eishockey.
Wie galt die Gehirnerschütterung in der 60er-Jahre?
„In der Medizin der 60er-Jahre galt eine Gehirnerschütterung als plötzliches, kurzfristiges Fehlen von Hirnfunktionen und selbst heute wird häufig angenommen, dass die Symptome nur kurzfristig anhalten“, so der Neurologe.
Welche Blutuntersuchungen können zur Gehirnerschütterung eingesetzt werden?
Auch Blutuntersuchungen können zur Diagnose einer Gehirnerschütterung eingesetzt werden. So steigt die Konzentration des Proteins S-100B nach einer Gehirnerschütterung im Venenblut an. Zur Klassifikation eines vorliegenden Schädel-Hirn-Traumas nutzt der Arzt die Glasgow-Koma-Skala (Glasgow Coma Scale, GCS).
Wie bestätigen wir den Verdacht auf eine Gehirnerschütterung?
Um den Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zu bestätigen, erfragt der Arzt zunächst den Unfallhergang sowie die auftretenden Symptome und überprüft anschließend den Allgemeinzustand des Patienten.
Was ist eine Gehirnerschütterung bei Babys und Kleinkindern?
Eine Gehirnerschütterung bei Babys und (Klein-)Kindern. Bei ihnen macht sich eine solche Verletzung durch ähnliche Symptome wie bei Erwachsenen bemerkbar: es kommt zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Sprachstörungen, Erinnerungslücken sowie Müdigkeit und Verwirrtheit. Bei Babys und Kleinkindern treten die typischen Symptome häufig zeitverzögert auf.
Warum ist das Gehirn besonders empfindlich?
Das Gehirn ist ein lebenswichtiges und besonders empfindliches Organ. Es befindet sich daher gut geschützt im Inneren des Schädels. Zusätzlich ist es von einer Flüssigkeit umgeben, die sich zwischen Gehirn und Schädelknochen befindet und die auch das Rückenmark umspült ( Liquor cerebrospinalis).
Ist Gehirnerschütterung eine harmlose Erkrankung?
Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei einer Gehirnerschütterung um eine harmlose Erkrankung handelt. Wird die Gehirnerschütterung allerdings nicht behandelt, drohen schwerwiegende Folgen, die jahrelang Symptome verursachen können.
Wie lange dauert die Gehirnerschütterung?
Allerdings gibt es einige Betroffene, bei denen die Gehirnerschütterung länger anhält. Zeigen sich die Symptome länger als vier Wochen, so spricht man vom postkommotionellen Syndrom. Dieses kennzeichnet sich einerseits durch die bereits genannten Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit.
Wie wird die Gehirnerschütterung bei Kindern verletzt?
Bei der leichten Gehirnerschütterung wird das Gehirn durch den Sturz auf den Kopf minimal verletzt. In den meisten Fällen hat das Kind keine weiteren Beschwerden. Zum Thema Gehirnerschüttunbei Kindern und Unfällen habe ich mehrere Videos produziert.
Wie lange dauert eine Gehirnerschütterung in der Klinik?
Bei einer schweren Gehirnerschütterung wird das Kind also in der Klinik überwacht, bis man sicher gehen kann, dass es nicht zu einer Hirnblutung kommt. In der Praxis bedeutet dies, dass das Kind (oder der Erwachsene) ein bis zwei Tage im Krankenhaus bleibt und beobachtet wird.
Welche Kopfschmerzen führen zu einer Gehirnerschütterung?
Zunehmende Kopfschmerzen, die möglicherweise mit Schwindel und Sehstörungen verbunden sind, deuten auf eine Blutung oder einen Bluterguss unter der Hirnhaut hin. Unbehandelt kann eine solche Blutung tödlich verlaufen. Daneben schränkt eine Gehirnerschütterung auch das allgemeine Wohlbefinden ein.
Welche Medikamente können bei einer Gehirnerschütterung eingesetzt werden?
Als Akuttherapie können bei einer Gehirnerschütterung Medikamente gegen Beschwerden wie Kopf-schmerzen, Schwindel oder Übelkeit verordnet werden. Keinesfalls sollte der Patient nach einer Gehirnerschütterung eine Selbstmedikation beginnen oder der ärztliche Behandlung hinzufügen.