Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist eine wirksame Kündigung wirksam?
- 2 Ist ein Kündigungsausschluss möglich?
- 3 Wann kann ich eine ordentliche Kündigung kündigen?
- 4 Welche kündigungsformen sind rechtswirksam?
- 5 Was ist eine betriebsbedingte Kündigung?
- 6 Was ist wichtig vor der Kündigung?
- 7 Wie müssen die Gründe in der Kündigung aufgeführt werden?
Ist eine wirksame Kündigung wirksam?
Voraussetzungen für eine wirksame Kündigung Eine Kündigung ist nur dann wirksam, wenn sämtliche dazu erforderlichen rechtlichen Bedingungen erfüllt sind. Liegen nicht sämtliche für die Wirksamkeit der Kündigung erforderlichen Voraussetzungen vor, ist die Kündigung unwirksam und entfaltet zunächst keinerlei rechtliche Wirkungen.
Ist ein Kündigungsausschluss möglich?
Ein individualvertraglich vereinbarter Kündigungsausschluss ist möglich. der Ausschluss bestimmter Kündigungsgründe (z. B. ein Verzicht des Vermieters auf die Eigenbedarfskündigung). Ist die Kündigung des Vermieters für längere Zeit als 1 Jahr ausgeschlossen, bedarf die Vereinbarung der Schriftform.
Wann kann ich eine ordentliche Kündigung kündigen?
Ordentliche versus fristlose Kündigung durch den Arbeitnehmer. Eine ordentliche Kündigung als Arbeitnehmer ist jederzeit und vor allem ohne die Angabe von Gründen möglich. Sie können zum 15. eines jeden Monats sowie jeweils zum Monatsende den Arbeitsvertrag kündigen. Der § 622 des Bürgerlichen Gesetzbuches beschreibt eine vierwöchige Frist.
Ist die Kündigung unwirksam?
Liegen nicht sämtliche für die Wirksamkeit der Kündigung erforderlichen Voraussetzungen vor, ist die Kündigung unwirksam und entfaltet zunächst keinerlei rechtliche Wirkungen. Das Arbeitsverhältnis besteht trotz Ausspruchs einer Kündigung unverändert fort.
Was ist zwischen der Kündigung und der fremdkündigung zu unterscheiden?
Wie bereits erwähnt, ist zwischen der Eigenkündigung (seitens des Arbeitnehmers) und der Fremdkündigung (seitens des Arbeitgebers) zu unterscheiden. Es gibt a) die außerordentliche (fristlose) Kündigung und b) die ordentliche (fristgemäße) Kündigung.
Welche kündigungsformen sind rechtswirksam?
Die Folgen einer rechtswirksamen Kündigung können nur durch den Abschluss eines neuen Arbeitsvertrages aufgehoben werden. Es wird zwischen unterschiedlichen Kündigungsformen unterschieden, die sich je nach Grund der Kündigung ergeben. Eine ordentliche, fristgerechte Kündigung bedarf immer einer Kündigungsfrist.
Was ist eine betriebsbedingte Kündigung?
Die betriebsbedingte Kündigung ist die einzige Kündigung, bei der die Gründe in die Sphäre des Arbeitgebers fallen. Die Kündigung wird in diesen Fällen durch den Grundsatz der freien unternehmerischen Entscheidung erleichtert, die Dreh- und Angelpunkt für eine wirksame betriebsbedingte Kündigung ist.
Was ist wichtig vor der Kündigung?
Dr. Inge Pröll: Das Wichtigste vor der Kündigung ist, dass Sie sich wirklich sicher sein sollten. Spontan aus einer diffusen Unzufriedenheit heraus zu kündigen, ist grundfalsch. Ebenso wie zu kündigen, um bessere Konditionen (Gehalte, Arbeitsbedingungen etc.) zu erreichen.
Was ist eine ordentliche Kündigung?
Die ordentliche Kündigung – oder auch im allgemeinen Sprachgebrauch die fristgemäße Kündigung genannt – ist die häufigste Art der Kündigung. Bei einer ordentlichen Kündigung ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, die jeweiligen Kündigungsfristen einzuhalten sowie die Sozialauswahl und die Verwendung…
Was gilt für die Kündigung mit einer vorsorglichen Kündigung?
Eine Ausnahme gilt aber für solche Bedingungen, deren Eintritt ausschließlich vom Willen des Arbeitnehmers abhängt (so genannte Potestativbedingung). In diesen Fällen ist die Verknüpfung der Kündigung mit einer Bedingung unschädlich. Nicht verwechselt werden darf die bedingte Kündigung mit einer vorsorglichen Kündigung.
Wie müssen die Gründe in der Kündigung aufgeführt werden?
In der Regel müssen die Gründe in der Kündigungserklärung nicht explizit aufgeführt werden. Dennoch spielen sie, wie noch aufzuzeigen sein wird, eine bedeutende Rolle. Ausnahmen bilden die Kündigung während des Mutterschutzes und während der Ausbildung (insbesondere im Zusammenhang mit der Probezeit).