Ist eine Raumungsklage ausschliesslich gegen den Mieter erwirkt?

Ist eine Räumungsklage ausschließlich gegen den Mieter erwirkt?

Richtet sich eine Räumungsklage ausschließlich gegen den Mieter, liegt ein Fehler vor und die Räumungsklage kann abgewiesen werden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Räumungstitel nur gegen den Mieter erwirkt wird, dieser aber einen Untermieter bei sich wohnen hat, der nicht im Titel aufgeführt wird.

Wann kommt eine Räumungsklage zum Einsatz?

Eine Räumungsklage kommt in der Regel zum Einsatz, wenn es um fristlose Kündigungen geht. Liegt ein triftiger Kündigungsgrund beim Vermieter vor und der Mieter räumt die Wohnung auch nach der Erteilung der fristlosen Kündigung mit vorheriger Abmahnung nicht, dann gibt es nur noch einen Ausweg: die Räumungsklage.

Wie kann ein Vermieter die Wohnung räumen?

Ein Vermieter kann die Aufforderung an den Mieter, die Wohnung zu räumen, wie folgt formulieren. Sie sind trotzdem nicht aus der Wohnung ausgezogen. Ich erhebe hiermit Einspruch gegen Ihre stillschweigende Fortsetzung des Mietgebrauchs gemäß § 545 BGB.

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Kann der Vermieter auf Räumung Klagen?

Der Vermieter muss den Mieter also schriftlich dazu auffordern, die Wohnung zu räumen (Räumungsaufforderung). Wenn der Mieter auf dieses Schreiben nicht reagiert, kann der Vermieter auf Räumung klagen.

Wie verpflichten sich Mieter zu einem räumungsschutzantrag?

Hier verpflichten sich Mieter, die Wohnung zu einem festgelegten Termin zu räumen Die Räumungsfrist muss in diesem Fall eingehalten werden. Die Mieter verzichten also darauf den Räumungsschutz in Anspruch zu nehmen und einen Räumungsschutzantrag zu stellen. Räumungsschutz beantragen – Wie und Wann?

Was muss der Vermieter für eine Wohnungsräumung bezahlen?

Die Kosten für eine Wohnungsräumung muss der Vermieter vorstrecken. Er kann sie aber anschließend vom ehemaligen Mieter zurückfordern. Leider weigert sich dieser meist zur Zahlung, weshalb der Vermieter darauf sitzen bleibt. Jedenfalls darf er aber wenigstens die Kaution einbehalten und damit die Entsorgung beziehungsweise den Sperrmüll bezahlen.

Wie kann der Vermieter eine Räumungsklage beschaffen?

Zieht der Mieter innerhalb der angegebenen Frist nicht aus oder wehrt er sich gegen die Kündigung, steht dem Vermieter die Möglichkeit einer Räumungsklage offen. Damit kann er sich einen sogenannten „Räumungstitel“ beschaffen und den Mieter gerichtlich zum Auszug zwingen.

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Was sind die Voraussetzungen einer Räumungsklage?

Voraussetzungen einer Räumungsklage. Eine Räumungsklage des Vermieters ist nur erfolgreich, wenn sie auch begründet ist. Das ist der Fall, wenn dem Vermieter tatsächlich ein Anspruch auf Räumung der Wohnung gegen den Mieter zusteht. Ein solcher Anspruch besteht nur, wenn der Räumungsklage eine berechtigte Kündigung zu Grunde liegt.

Was ist der Anspruch auf Räumung der Wohnung?

Das ist der Fall, wenn dem Vermieter tatsächlich ein Anspruch auf Räumung der Wohnung gegen den Mieter zusteht. Ein solcher Anspruch besteht nur, wenn der Räumungsklage eine berechtigte Kündigung zu Grunde liegt. Unterschieden wird hierbei zwischen einer ordentlichen und einer außerordentlichen Kündigung des Vermieters.

Welche Gerichte sind für die Räumungsklage zuständig?

Für die Räumungsklage zuständige Gerichte Mietobjekte zum Wohnen: In diesem Fall ist immer das Amtsgericht der Stadt oder Gemeinde zuständig, in dessen Einzugsgebiet sich der Wohnraum befindet. Gewerbeeinheiten: Bei Gewerberäumen hängt es vom Streitwert ab, welches Gericht zuständig ist.

Welche Personen beziehen sich auf die Räumungsklage?

Der über die Räumungsklage erwirkte Räumungstitel muss sich auf alle Personen beziehen, die Besitzrecht einer Wohnung oder einer Gewerbeeinheit haben. Das sind zum Beispiel auch die Ehepartner, die Untermieter oder die Eltern des Beklagten.

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Was ist ein Räumungstitel?

Für jede Räumung ist ein Räumungstitel notwendig. Dieser muss alle Bewohner der Wohnung oder des Gebäudes namentlich nennen. Andernfalls hat das Räumungsurteil, die sogenannte „vollstreckbare Ausführung des Zuschlagsbeschlusses“, wenn es um eine Zwangsversteigerung geht, die notarielle Räumungsverpflichtung,…

Wann muss eine Räumungsklage eingehalten werden?

Bei einer Räumungsklage muss der Ablauf eingehalten werden. Am Anfang steht die korrekte Kündigung. Nimmt ein Mieter die Zahlung des Mietzinses nicht sonderlich ernst oder sorgt nur für Unruhe im Haus, liegt für den Vermieter ein berechtigtes Interesse vor, das Mietverhältnis zu beenden.

Ist die Räumungsklage vor dem Amtsgericht einzureichen?

Die Räumungsklage ist in Bezug auf Wohnraum immer vor dem Amtsgericht einzureichen, in dessen Stadt sich die Wohnung befindet, unabhängig vom Streitwert. Bei einer Räumungsklage in Bezug auf eine Gewerbeeinheit entscheidet der Streitwert über die Zuständigkeit des Amts- oder Landgerichtes.

Was gilt als gesetzlich akzeptierter Grund für eine Räumungsklage?

Eigenbedarf gilt als gesetzlich akzeptierter Grund für eine Kündigung des Mietverhältnisses. Wurden dabei alle Formalitäten eingehalten, ist die Räumungsklage genauso durchführbar wie in anderen Fällen, in denen der Mieter nicht auszieht. Bei einer Räumungsklage beträgt die Dauer mehrere Monate – in komplizierten Fällen sogar Jahre.

Was muss der Vermieter zur Räumung erwirken?

Grundsätzlich muss der Vermieter zur Räumung einen Titel gegen sämtliche Personen, die ein eigenes Besitzrecht an der Wohnung haben, erwirken. Dies sind im Einzelnen: 7.) Muss der Vermieter auch gegen Gäste des Mieters einen Räumungstitel erwirken?

Wie lang ist die Räumungsfrist in der Mietsache?

Wohnen in der Mietsache auch schulpflichtige Kinder des Mieters, so ist für die erforderliche Beschaffung von Ersatzwohnraum eine Räumungsfrist von sechs bis acht Monaten möglich, welche den Ablauf der Prüfungszeit bzw. Sommerferien berücksichtigt (LG Bln. 11.12.2014 Az. 67 S 278/14).