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Ist eine Perikarditis?
Unter einer Herzbeutelentzündung oder Perikarditis (Pericarditis) versteht man die Entzündung der Bindegewebshülle, die das Herz komplett umschließt. Sie kann durch Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien, aber auch durch nicht-infektiöse Reaktionen des Immunsystems verursacht werden.
Warum Perikarditis bei Urämie?
Urämische Perikarditis Bei nierenkranken Personen, die auf eine Dialyse angewiesen sind, können bestimmte Substanzen, die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden, im Körper verbleiben und eine Herzbeutelentzündung verursachen. In solchen Fällen spricht man von einer urämischen Perikarditis.
Was ist eine akute Perikarditis?
Eine akute Perikarditis äußert sich in Form von retrosternalen, thorakalen Schmerzen mit begleitendem Fieber. Die Schmerzen können durch forcierte Atmung und Husten verstärkt werden. Es kann eine Tachykardie bestehen.
Wie viel Flüssigkeit ist bei der Perikarditis gefüllt?
Der Raum zwischen äußerem und innerem Blatt ist auch beim Gesunden mit einer geringen Flüssigkeitsmenge gefüllt (15 bis 50 Milliliter), um die Gleitfähigkeit beider Wandanteile während der Herzaktion zu verbessern. Bei der akuten Perikarditis handelt es sich um eine Entzündung des Herzbeutels (Perikard).
Was ist die Behandlung der chronischen Perikarditis?
Die Behandlung der chronischen Perikarditis entspricht der Therapie der akuten Perikarditis. Die spezifische Therapie orientiert sich an der detaillierten Diagnostik, ggf. unter Zuhilfenahme einer Perikardpunktion. Anhand der Ergebnisse kann ggf. eine spezifische, z.B. antivirale, antibakterielle oder immunsuppressive Therapie eingeleitet werden.
Wie kann die Diagnose Perikarditis sichergestellt werden?
Die Diagnose Perikarditis kann sichergestellt werden, z.T. auch mit Hilfe neuerer bildgebender Verfahren wie der kardialen MRT. Die Behandlung einer diagnostizierten Grunderkrankung therapiert häufig gleichzeitig die daraus resultierende Herzbeutelentzündung.