Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist eine Kündigung ohne Grund möglich?
- 2 Kann eine fristlose Kündigung gekündigt werden?
- 3 Was ist ein wichtiger Kündigungsgrund?
- 4 Ist der Grund in der Kündigung betriebsbedingt?
- 5 Warum ist der Arbeitgeber so stützend auf die Gründe der Kündigung ausschlaggebend?
- 6 Was ist eine Kündigung im deutschen Recht?
- 7 Was ist die Kündigungsfrist?
- 8 Wie kann der Kündigende kündigen?
- 9 Wann verlängert sich die Kündigungsfrist?
- 10 Kann man sich als Arbeitnehmer kündigen?
- 11 Ist eine sofortige Kündigung sinnvoll?
Ist eine Kündigung ohne Grund möglich?
Dies ist dann der Fall, wenn Das bedeutet, dass eine Kündigung während der Probezeit ohne Angaben von Gründen möglich ist. Eine fristlose Kündigung ohne Grund ist hingegen nicht möglich. Hierfür benötigt der Arbeitgeber einen sogenannten wichtigen Grund.
Kann eine fristlose Kündigung gekündigt werden?
Im Regelfall kann eine fristlose Kündigung – egal ob ohne oder mit Grund – nicht erfolgen, wenn zuvor keine Abmahnung erteilt wurde. Erst danach kann gekündigt werden, ohne eine Frist einhalten zu müssen. Gewalt bzw. Handgreiflichkeiten
Ist eine Kündigung aus gesundheitlichen Gründen möglich?
Eine Kündigung aus gesundheitlichen Gründen ist dann möglich, wenn gewisse Voraussetzungen vorliegen. So muss eine negative Gesundheitsprognose vorliegen, durch die Betriebsinteressen stark beeinträchtigt werden. Sollte es obendrein keine andere Möglichkeit des Einsatzes im Betrieb geben, kann die Krankheit zum Kündigungsgrund werden.
Was ist ein wichtiger Kündigungsgrund?
In jedem Fall muss laut § 626 Abs. 1 BGB ein wichtiger Kündigungsgrund vorhanden sein. Dazu gibt es keine pauschalen Begründungen. Ausschlaggebend ist hierbei, ob die Ursache der Kündigung so triftig ist, dass keine normale Kündigungsfrist eingehalten werden kann.
Ist der Grund in der Kündigung betriebsbedingt?
Nennt der Arbeitgeber den Grund in der Kündigung, etwa weil er dort schreibt, die Kündigung sei „aus betriebsbedingten Gründen“, „verhaltensbedingt“ oder wegen eines bestimmten Verhaltens erfolgt, dann legt er sich damit für das Kündigungsschutzverfahren fest.
Kann ein Arbeitgeber eine Kündigung aus verhaltensbedingten Gründen aussprechen?
Ein Arbeitgeber kann eine Kündigung also auch aus verhaltensbedingten Gründen aussprechen. Ein verhaltensbedingter Kündigungsgrund stammt aus der Sphäre des Arbeitnehmers. Der Kündigungsgrund ist also für den Arbeitnehmer durch sein Verhalten steuerbar und jederzeit korrigierbar.
Warum ist der Arbeitgeber so stützend auf die Gründe der Kündigung ausschlaggebend?
Weil der Arbeitgeber sich so im Prozess auf andere Gründe stützen kann, als auf die, die für ihn im Moment der Kündigung ausschlaggebend waren.
Was ist eine Kündigung im deutschen Recht?
Nach dem deutschen Recht wird unter einer Kündigung die einseitige Auflösung eines Vertrags verstanden. Das Vertragsrecht unterscheidet hierbei zwischen der ordentlichen und der außerordentlichen Kündigung. Außerdem ist unter bestimmten Bedingungen eine Sonderkündigung möglich.
Ist eine außerordentlich Kündigung möglich?
Nur bei schwersten Vertragsverletzungen, durch die das Abwarten der Kündigungsfristen unzumutbar wäre, ist eine außerordentliche Kündigung möglich. Das Gesetz verleiht jedoch auch Mietern das Recht, den Mietvertrag ohne Einhaltung einer Frist zu beenden.
Was ist die Kündigungsfrist?
Die Kündigungsfrist ist der vertraglich vereinbarte Zeitraum zwischen dem spätmöglichsten Zugang einer Kündigung und dem dadurch bewirkten Ende des Vertragsverhältnisses liegt. Sie beruht entweder auf gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise bei Arbeits- und Mietverträgen oder individuellen Vereinbarungen zwischen den Vertragspartnern.
Wie kann der Kündigende kündigen?
Im Streitfall trägt der Kündigende die Beweislast. Er muss nachweisen können, dass die Kündigung dem Empfänger tatsächlich zugegangen ist. Aus diesem Grund ist es ratsam, per Einschreiben mit Rückschein oder per Fax mit Sendebestätigung zu kündigen.
Ist der Wunsch zu kündigen ohne Unterschrift gültig?
Immerhin sei sein Wunsch zu kündigen auch ohne Unterschrift klar zum Ausdruck gekommen. Die Antwort: Die Frage der Wirksamkeit hängt unter anderem davon ab, ob für die Kündigung die Schriftform vertraglich oder gesetzlich vorgeschrieben ist. Ist dies der Fall, ist die Kündigung nur mit Unterschrift gültig.
Wann verlängert sich die Kündigungsfrist?
Ist der Arbeitnehmer 2 Jahre oder länger im Betrieb beschäftigt, verlängert sich diese Frist stetig. Prüfen Sie hierzu auch den Zugang der Kündigung. Zur Berechnung der Frist zählt nämlich nicht das Datum der Kündigung, sondern der Zugang bei Ihnen. Im Streitfall muss der Arbeitgeber beweisen, dass die Kündigung fristgerecht zugegangen ist.
Kann man sich als Arbeitnehmer kündigen?
Wollen hingegen Sie sich beruflich neu orientieren oder sind Sie einfach unzufrieden mit ihrem Job oder dem Arbeitgeber, können Sie als Arbeitnehmer ein Arbeitsverhältnis jederzeit kündigen – ein Kündigungsgrund ist dafür generell nicht notwendig. Beachten Sie jedoch, dass eine Kündigung stets schriftlich erfolgen muss.
Wann muss der Arbeitgeber für eine Kündigung nachweisen?
der Beschäftigte mindestens sechs Monate ohne Unterbrechung im Betrieb beschäftigt war ( § 1 Abs. 1 KSchG) und im Betrieb mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigt sind ( § 23 KSchG ). Wenn das Kündigungsschutzgesetz nicht anwendbar ist, muss der Arbeitgeber für eine Kündigung keinen Grund nachweisen.
Ist eine sofortige Kündigung sinnvoll?
Wenn Sie die Gefahr von Unfällen oder Gesundheitsrisiken sehen, kann eine sofortige Kündigung sinnvoll sein. Das gilt vor allem, wenn Ihr Arbeitgeber nicht gewillt ist, die Risiken abzustellen. Den zuständigen Aufsichtsbehörden können Sie solche Missstände melden. Jeder hat mal einen schlechten Tag bei der Arbeit.