Ist eine kontraktur ruckgangig machbar?

Ist eine kontraktur rückgängig machbar?

Nur wenn keinerlei Eigenbewegung möglich ist, muss die Pflegeperson die Bewegungsübungen übernehmen (passiv). Die Vorbeugung dieser Komplikation ist wichtig, da Kontrakturen die Lebensqualität erheblich einschränken und meist nicht rückgängig gemacht werden können.

Wo am Körper entstehen Kontrakturen?

Grundsätzlich können alle Gelenke von Kontrakturen betroffen sein, jedoch treten sie zumeist an den großen Gelenken wie den Schultern, Ellenbogen, Hüft- und Kniegelenken auf. Kontrakturen haben ein sehr typisches klinisches Erscheinungsbild, die Diagnosestellung ist dementsprechend einfach.

Was ist eine Kontrakturenprophylaxe?

Kontrakturenprophylaxe meint alle Maßnahmen, um Kontrakturen zu vermeiden. Hauptsächlich wird dies mit Bewegung und Mobilisation versucht zu erreichen. Durchgeführt wird die Kontrakturenprophylaxe meist von Pflegekräften und Physiotherapeut*innen.

Was sind Risikofaktoren für Kontrakturen?

Gehirn- oder Rückenmarksverletzungen, zelebrale Durchblutungsstörungen oder multible Sklerose sind Risikofaktoren für Kontrakturen. Haben Pflegebedürftige chronische Schmerzen, neigen sie dazu, eine Schonhaltung einzunehmen, in der sie am wenigsten Schmerzen empfinden.

Welche Faktoren begünstigen die Ausbildung von Kontrakturen?

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Es gibt außerdem unterschiedliche Risikofaktoren, die die Ausbildung von Kontrakturen begünstigen und das Pflegepersonal kennen muss, um rechtzeitig eine Kontrakturenprophylaxe durchzuführen. Die wichtigsten sind: Werden Muskeln und Sehnen nicht bewegt, mangelt es ihnen an Dehnung.

Ist ein Nachweis für die Durchführung der Kontrakturenprophylaxe erforderlich?

Um einen Nachweis für die Durchführung der Kontrakturenprophylaxe in der Hand zu haben, muss das Pflegepersonal die Bewegungsübungen anhand der Pflegedokumentation belegen. Diese wird auch der MDK bei seiner Prüfung heranziehen.

Was ist die Gefahr einer Kontraktur?

Die Gefahr einer Kontraktur ist oft ein verdecktes Risiko, welches nicht so offensichtlich wie das Dekubitusrisiko zu identifizieren ist. Während ein Dekubitus schon nach wenigen Stunden fehlender Bewegung auftreten kann, sind die Versteifungen von Gelenken erst nach tage- oder wochenlangem Bewegungsmangel vorhanden.