Ist eine Drohung schon strafbar?

Ist eine Drohung schon strafbar?

Neben der Tatsache, dass eine Drohung an sich schon strafbar ist, stellt sich bei Drohungen immer auch die Frage, ob die angedrohten Handlungen ausgeführt werden. Für die Prävention heisst dies, dass nicht nur präventiv gegen Drohungen an sich vorgegangen werden sollte, sondern auch die Einschätzung der Drohungen zur präventiven Arbeit gehört.

Ist die Drohung eine Drohung?

Der Drohende behauptet, darauf Einfluss zu haben, ob diese Konsequenzen eintreten oder nicht. Eine Drohung liegt jedoch nur vor, wenn die angekündigten negativen Konsequenzen unzulässig sind. Eine Ankündigung, jemanden zu verklagen oder anzuzeigen, ist somit keine Drohung.

LESEN SIE AUCH:   Warum ist mein IQ so niedrig?

Wie kann eine schwere Drohung bestraft werden?

Die rechtliche Definition muss präziser sein und wird in Art. 180 StGB folgendermassen formuliert: «Wer jemanden durch schwere Drohung in Schrecken oder Angst versetzt, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.» Die Rechtslage stellt klar, dass nur «schwere Drohungen» unter Strafe gestellt werden können.

Was ist das Ziel einer Drohung?

Das Ziel einer Drohung ist oft die Ausübung psychischen Zwangs oder das Erregen von Furcht. Derjenige, der bedroht wird, wird hierbei unzulässigerweise unter Druck gesetzt.

Wie lässt sich der Begriff der Drohung finden?

Im Strafrecht lässt sich der Begriff der Drohung insbesondere im Rahmen der Nötigung bzw. Bedrohung gem. §§ 240, 241 StGB [Strafgesetzbuch] oder im Rahmen des Raubes gem. § 249 StGB finden.

Wie ist eine Drohung im deutschen Zivilrecht wirksam?

Im deutschen Zivilrecht ist eine unter Einfluss einer Drohung abgebende Willenserklärung erst einmal wirksam. Sie kann allerdings gem. § 123 BGB angefochten werden und ist dann gem. § 142 BG als von Anfang an nicht zu betrachten. Im Strafrecht kann eine Drohung auch schnell als Nötigung gem.

LESEN SIE AUCH:   Warum gelten Tarifvertrage nicht nur fur Gewerkschaftsmitglieder?

Wie kann eine Drohung als Nötigung gewertet werden?

Im Strafrecht kann eine Drohung auch schnell als Nötigung gem. § 240 StGB oder als Bedrohung nach § 241 StGB gewertet werden. Als Übel genügt jeder Nachteil, auch bei einem Dritten [vgl.

Wie kann eine Drohung erfasst werden?

Eine Drohung kann sich an die bedrohte oder eine ihr nahestehende Person richten. Nahestehende Personen sind Angehörige. Auch Lebensgemeinschaften, langjährige Freundschaften oder Wohngemeinschaften können erfasst sein.

Wie lässt sich der Begriff der Drohung im Strafrecht finden?

Drohung im StGB. Im Strafrecht lässt sich der Begriff der Drohung insbesondere im Rahmen der Nötigung bzw. Bedrohung gem. §§ 240, 241 StGB [Strafgesetzbuch] oder im Rahmen des Raubes gem. § 249 StGB finden.

Ist die Bedrohung durch einen Nachbarn eine Straftat?

Die Bedrohung durch einen Nachbarn, einen Bekannten oder eine sonstige Person ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin handelt es sich bei der Bedrohung um eine Straftat. Unter Umständen können mit einer entsprechenden anwaltlichen Unterstützung noch Ersatzansprüche geltend gemacht und durchgesetzt werden, je nach Situation.

LESEN SIE AUCH:   Wie lange Senkung nach Geburt?

Wann ist die Bedrohung strafbar?

Die Bedrohung ist in § 241 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Vor dem 3. April 2021 hat sich nur strafbar gemacht, wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht hat.