Ist eine Divertikulose ohne Symptome moglich?

Ist eine Divertikulose ohne Symptome möglich?

Entzündung. Solange die Divertikulose ohne Symptome bleibt, besteht kein Grund für eine Therapie. Um einer Entzündung der Divertikel (Divertikulitis) vorzubeugen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) eine vegetarische und ballaststoffreiche Kost.

Was ist eine Divertikulitis?

Divertikulose gilt als Zivilisationsphänomen und betrifft hauptsächlich ältere Menschen. Wer einen oder mehrere Divertikel hat, muss davon nicht unbedingt was wissen, denn die Ausstülpungen verursachen oft keinerlei Beschwerden. Allerdings können sich die Divertikel auch entzünden. Dann entsteht eine Divertikulitis.

Wie zeigt sich eine Entzündung der Divertikel?

Eine Entzündung der Divertikel zeigt sich bereits nach einer Blutuntersuchung. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen ist erhöht und eine hohe Senkungsgeschwindigkeit der Blutkörperchen macht sich bemerkbar. Ist die Entzündung bereits auf die Harnblase übertragen worden, finden sich weiße oder rote Blutkörperchen im Urin.

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Wie kann ich eine Divertikulose ertasten?

In einigen Fällen einer Divertikulitis kann der Arzt den entzündeten Darmbereich auf der linken Seite als „verdickte Walze“ ertasten. Beim Abtasten verspürt der Patient einen Druckschmerz. Alle diese Symptome weisen in vielen Fällen auf eine Divertikulitis und nicht auf eine Divertikulose hin.

Wie lässt sich eine Divertikulitis behandeln?

Eine unkomplizierte Divertikulitis lässt sich mit Antibiotika und Flüssigkeitsdiät behandeln, die den Belastung des Darmtraktes lindern. Die Beschwerden werden meistens in ein paar Tagen weg. Eine Ernährungsumstellung auf Schonkost wird benötigt und man darf nur breiige Lebensmittel verzehren.

Ist Divertikulitis die Ursache von Blut im Stuhl?

Divertikulitis kann die Ursache von Blut im Stuhl sein. Aufgrund des entzündlichen Prozesses können nämlich die feinen Blutgefäße in der Darmschleimhaut angegriffen werden und eine Blutung hervorrufen. Noch dramatischer ist, wenn die schwelende Reizung und Entzündung zu Löchern in der Darmwand führt.

Wie zeichnet sich die Divertikel aus?

Sie zeichnet sich durch Schmerzen im Unterbauch und Stuhlunregelmäßigkeiten aus. Dabei kann es abwechselnd zu Verstopfung und Durchfall kommen. Ärzte vermuten, dass die Divertikel die Beweglichkeit des Darmes (Motilität) behindern und eine herabgesetzte Schmerzschwelle im Darm bedingen.

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Wie sollte man eine Divertikulitis vorbeugen?

Um einer Divertikulitis – und vielen anderen Erkrankungen – vorzubeugen, sollte generell auf einen gesunden Lebensstil geachtet werden. Dazu gehören unter anderem eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, regelmäßige körperliche Aktivität sowie sparsamer Konsum von Alkohol und Nikotinverzicht.

Was sind Komplikationen der Divertikulitis?

Komplikationen der Divertikulitis sind eine Engstellung des Darmes mit der Gefahr des Darmverschlusses, Fistelbildungen zu den angrenzenden Organen (Harnblase, Scheide) und die Abszessbildung bis hin zur Bauchfellentzündung. Eine lebensgefährliche Komplikation ist die Divertikelblutung.

Welche Standarddiagnostik ist zur Abklärung der Divertikulitis?

Die Standarddiagnostik zur Abklärung der Divertikulitis ist – neben einer klinischen Untersuchung und Laboranalyse – die Sonographie des Abdomens und die Computertomographie.

Was kann es mit einer Divertikulitis tun?

In manchen Fällen kann es jedoch zu starken Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten, oder Entzündungen kommen. Im Fall einer Entzündung spricht man von einer Divertikulitis. Was die Divertikulose und die Divertikulitis auszeichnet, wie man sie erkennt, und wie sie behandelt werden, erfährst du hier.

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Wie behandelt man Divertikel?

Entzündete Divertikel (Divertikulitis) werden meist mit Antibiotika behandelt, die in Tablettenform verabreicht werden. Bei einem unkomplizierten Verlauf kann allerdings nach ärztlicher Absprache auf Antibiotika verzichtet werden.

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