Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist ein Arbeitsvertrag vertraulich?
- 2 Welche verarbeitungstätigkeit hat die Personalabteilung in einem Verzeichnis?
- 3 Ist der Lohn ein Betriebsgeheimnis?
- 4 Was passiert wenn ich über mein Gehalt spreche?
- 5 Ist ein Arbeitsvertrag ein Betriebsgeheimnis?
- 6 Welche verschiedenen Arbeitsverträge gibt es?
- 7 Wer darf in meine Bewerbung einsehen?
- 8 Welche Grundsätze gelten beim Datenschutz am Arbeitsplatz?
Ist ein Arbeitsvertrag vertraulich?
Es bedarf keiner ausdrücklichen Klausel über die Verschwiegenheit oder Geheimhaltung im Arbeitsvertrag. Auch ohne eine schriftliche Vereinbarung, die zum Schweigen oder Geheimhalten im Arbeitsvertrag verpflichtet, ist der Arbeitnehmer nicht berechtigt, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse an Dritte weiterzugeben.
Was sind die vertraulichen Daten von Mitarbeitern?
Sie müssen im Umgang mit diesen vertraulichen Informationen den Datenschutz für Mitarbeiter laut DSGVO und BDSG-neu beachten, um nicht hohe Strafen zu riskieren. Personaldaten bezeichnen jene personenbezogenen Daten von Mitarbeitern, die der Arbeitgeber auf Basis des Beschäftigungsverhältnisses speichert und verwendet.
Was ist die Vertraulichkeit der Personalakte?
Dabei gilt es den Grundsatz der „ Vertraulichkeit der Personalakte “ zu wahren. Wir erklären, was sich genau dahinter verbirgt. Die Personalakte enthält neben den Angaben zur Person und dem Lebenslauf zum Teil sehr sensible Daten, wie z.B. Angaben zur Gesundheit, zu den familiären Verhältnissen oder zur Religion des Arbeitnehmers.
Welche verarbeitungstätigkeit hat die Personalabteilung in einem Verzeichnis?
Es hat zudem in einem Verzeichnis alle Verarbeitungstätigkeiten, wie die Lohnverrechnung und Arbeitszeiterfassung, anzuführen. In puncto Datenschutz muss die Personalabteilung außerdem dafür sorgen, dass die Mitarbeiterdaten der Personalakte und der Zugang zur HR-Software (Softwarelösungen für das Personalmanagement) geschützt bleiben.
Wie müssen Mitarbeiter die Datenschutzbestimmungen einhalten?
Mitarbeiter müssen ebenfalls die Regelungen des Datenschutzes einhalten, wenn es um die Personaldaten ihrer Kollegen geht. Sie dürfen beispielsweise Geburtstagslisten und Mitarbeiterfotos ohne Zustimmung der Betroffenen nicht verwenden. Außerdem müssen sie Passwörter, Akten und Bescheinigungen vor den Zugriffen unberechtigter Dritter schützen.
Wer darf den Arbeitsvertrag sehen?
Wer darf denn nun welche Unterlagen aus der Personalakte einsehen? Fachanwalt Bredereck: Grundsätzlich dürfen Arbeitnehmer und Arbeitgeber den Inhalt der Personalakte vollständig einsehen. Der Arbeitnehmer muss sich ja ein umfassendes Bild davon machen können, was der Arbeitgeber nun über ihn gespeichert hat.
Ist der Lohn ein Betriebsgeheimnis?
Die allgemeinen Verschwiegenheitsklauseln wirken in diesem Bereich in der Regel nicht, denn Lohn- und Gehaltsdaten sind nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts für sich keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse.
Wem gehört der Arbeitsvertrag?
Ein Arbeitsvertrag ist nach deutschem Recht ein privatrechtlicher Vertrag zweier Vertragspartner zur Begründung eines Arbeitsverhältnisses. Die beiden Vertragspartner werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer genannt.
Was darf man über die Arbeit erzählen?
Generell sind Betriebsgeheimnisse all solche Umstände, die nur einem gewissen Personenkreis bekannt sind und an denen das Unternehmen ein wirtschaftliches Interesse hat. Abzugrenzen davon sind offiziell zugängliche Informationen.
Was passiert wenn ich über mein Gehalt spreche?
Eine Klausel im Arbeitsvertrag, die Beschäftigten verbietet über ihr Gehalt zu reden, ist unwirksam. So urteilte das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern schon 2009. Wenn sie sich nicht über ihr Gehalt austauschen dürften, könnten sie auch nicht prüfen, ob sie gerecht entlohnt werden.
Was besagt der arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz?
Der arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz besagt, dass der Arbeitgeber bei begünstigenden Maßnahmen gegenüber seinen Arbeitnehmern keinen einzelnen Arbeitnehmer aus willkürlichen Gründen schlechter als andere, mit ihm vergleichbare Arbeitnehmer behandeln darf.
Wer darf Personalakten sehen?
Nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers darf er Einsicht nehmen. Das Recht, einen Anwalt hinzuzuziehen, hat der Arbeitnehmer nicht. Aus dem Unternehmen bzw. dem Betrieb sollten nur Mitarbeiter, die Personalentscheidungen zu fällen haben, Einblick in die Personalakte haben.
Ist ein Arbeitsvertrag ein Betriebsgeheimnis?
Die Pflicht eines Mitarbeiters, interne Informationen zu wahren, braucht keine speziellen Klauseln, sondern ist eine sogenannte Nebenpflicht die aus dem Arbeitsvertrag entsteht. Dahinter stehen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und die Treuepflichten des Mitarbeiters.
Ist ein Arbeitsvertrag nichtig oder unwirksam?
Ist ein Arbeitsvertrag nichtig, also unwirksam, hat das rückwirkende Auswirkungen. Haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer dazu entschlossen, einen Vertrag miteinander einzugehen, wird das entsprechende Dokument in der Regel schnell unterschrieben, sind die meisten Arbeitnehmer doch froh, endlich einen neuen Job gefunden zu haben.
Wann kommt der Arbeitsvertrag zustande?
Wurde nicht bereits in dem Bewerbungsgespräch ein mündlicher Arbeitsvertrag geschlossen, so kommt der Arbeitsvertrag zustande, wenn ein Angebot angenommen wird. Das Angebot kam hier nach Ihrer Schilderung von dem Unternehmen. An dieses Angebot ist das Unternehmen nur solange gebunden, wie die Annahme des Angebotes üblicherweise dauert.
Welche verschiedenen Arbeitsverträge gibt es?
Welche verschiedenen Formen von Arbeitsverträgen gibt es? Es existieren zahlreiche Formen von Arbeitsverträgen. Als Beispiele sind unter anderem der Teilzeitarbeitsvertrag, der Minijob-Arbeitsvertrag, der Arbeitsvertrag für Freiberufler sowie der Praktikantenvertrag zu nennen. Was sollte ein Arbeitsvertrag beinhalten?
Warum trifft der Arbeitgeber keinen Arbeitsvertrag zu?
Händigt der Arbeitgeber Ihnen keinen Arbeitsvertrag aus und trifft auch kein Tarifvertrag zu, so ist das Arbeitsverhältnis den allgemeinen gesetzlichen Vorgaben unterworfen. Beachten Sie: im Zweifelsfall stehen die mündlichen Vereinbarungen an erster Stelle. Doch diese sind im Regelfall nur schwer nachweisbar.
Wie lange dürfen Bewerbungsunterlagen gespeichert werden?
Aufbewahrungsfrist für Bewerbungsunterlagen liegt bei max. 6 Monaten. Sofern einem Bewerber abgesagt wird, müssen die Bewerbungsunterlagen spätestens 6 Monate nach der Absage vollständig datenschutzkonform vernichtet werden.
Wer darf in meine Bewerbung einsehen?
Bewerbungsdaten dürfen im Unternehmen nur denjenigen Personen zugänglich gemacht werden, die mit der Bewerbung erforderlicherweise befasst sind. Dies ist in jedem Fall also der Arbeitgeber persönlich (im Kleinbetrieb) oder der Personalchef/ -sachbearbeiter (im großen Betrieb).
Warum sollte es nicht vertraulich behandelt werden?
Offene Geheimnisse und allgemeine Tatsachen müssen nicht vertraulich behandelt werden. Schließlich kann nicht ausgeplaudert werden, was bereits jeder weiß. Wenn ein Arbeitgeber bestimmte Zahlen selbst der Öffentlichkeit zugänglich macht, kannst du natürlich frei über sie sprechen.
Welche Rechte und Pflichten hat der Arbeitnehmer?
Der Arbeitnehmer kann sie natürlich zur Sicherheit im Vertrag festhalten. Gültig ist sie aber in jedem Fall. Nicht nur Arbeitnehmer haben Rechte und Pflichten – ebenso muss dein Arbeitgeber darauf achten, dass deine privaten Informationen auch privat bleiben.
Welche Grundsätze gelten beim Datenschutz am Arbeitsplatz?
Die Grundsätze der höchstmöglichen Datensparsamkeit sowie der Zweckgebundenheit gelten auch beim Datenschutz am Arbeitsplatz. Mitarbeiter haben ein grundsätzliches Recht auf Auskunft bezüglich der beim Arbeitgeber gespeicherten Daten zu seiner Person.