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Ist ein Angioödem eine Autoimmunerkrankung?
Ein Angioödem kann auf einer Antikörperbildung gegen C1-INH beruhen; dies ist eine Autoimmunerkrankung. Dieses erworbene Angioödem ist mit der Entwicklung eines Lymphoms verbunden.
Was ist C1 Esterase Inhibitor Mangel?
Liegt ein absoluter oder funktioneller Mangel des C1-Esterase-Inhibitors vor, kommt es klinisch zur Ausbildung eines hereditären Angioödems. Dabei kommt es in regelmäßigen Abständen zu sehr ausgedehnten Ödemen, die sich als heftige, z. T. sehr großflächige Schwellungen zeigen.
Was ist ein Angioödem?
Angioödeme sind plötzlich auftretende Schwellungen im Gesicht oder auch an den Atemwegen. Bei sogenannten hereditären Angioödemen liegen genetische Veränderungen zugrunde, die Schwellungen treten immer wieder auf. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann dies lebensbedrohlich sein.
Ist Quincke Ödem eine Autoimmunerkrankung?
Quincke-Ödeme sind keine Autoimmunerkrankung im eigentlichen Sinne. Beim Quincke-Ödem unterscheidet man zwischen Histaminvermittelten Angioödemen und Bradykinin-vermittelteten Angioödemen oder auch hereditären Angioödemen (HAE).
Was tun gegen Angioödem?
Wie werden Schwellungsattacken behandelt? Histamin-vermittelte Angioödeme: Die Schwellungen sprechen gut an auf Antihistaminika, Kortikosteroide (Kortison) und Adrenalin (letzteres wird in der Notfallbehandlung eingesetzt).
Wie sieht ein Angioödem aus?
Die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe führt zu einer äußerlich sichtbaren Schwellung. Der entsprechende Körperteil sieht aufgetrieben aus, die Haut glänzt oft, weil sie so gespannt ist. Je nach Ursache des Angioödems kann die Haut blass oder gerötet sein, nicht juckend oder juckend.
Was hilft gegen Quincke Ödem?
Bei der allergischen Form setzt man zur Therapie vor allem auf Cortison und Histamin. Auch für die nicht-allergischen Quincke-Ödeme stehen Medikamente zur Verfügung. So kann man z.B. bei Patienten mit C1-Esterase-Inhibitor-Mangel das Enzym ersetzen oder frisch eingefrorenes Blutplasma geben.
Welche Medikamente verursachen Quincke Ödem?
Aber auch bestimmte Blutdrucksenker, wie etwa Wirkstoffe aus der Gruppe der ACE-Hemmer oder Sartane, können Quincke-Ödeme hervorrufen. Das Angioödem bildet sich in diesen Fällen, weil durch die Medikamenteneinnahme ein Enzym gehemmt wird, das normalerweise für den Abbau des Gewebehormons Bradykinin verantwortlich ist.
Was ist ein idiopathisches Angioödem?
Das idiopathische Angioödem ist ein Angioödem ohne Urtikaria. Es ist chronisch und rezidivierend und hat keine erkennbare Ursache. Das erbliche Angioödem und das erworbene Angioödem sind Erkrankungen, die durch abnorme Komplementreaktionen gekennzeichnet und durch einen Mangel oder eine Dysfunktion des C1-Inhibitors verursacht sind.
Wie erfolgt die Diagnose eines Angioödem?
Die Diagnose eines Angioödem erfolgt klinisch, d.h. anhand der Beschwerden und durch zielgerichtete Inspektion und Befragung durch den Arzt. Bei bekannten ähnlichen Fällen in der Familie kann eine genetische Untersuchung auf einen C1-Esterase-Inhibition-Mangel als weiterführende Diagnostik in Erwägung gezogen werden.
Was ist das Hauptmerkmal des Angioödems?
Hauptmerkmal des Angioödems ist eine häufig deutlich sichtbare, tief in der Haut gelegene Schwellung, die in der Regel nicht juckt, sondern ein oft schmerzhaftes Spannungsgefühl verursacht. Tritt die Schwellung im Rachen und im Kehlkopf auf, wird die Luft schnell knapp.
Was sollte bei medikamentenbedingtem Angioödem bewährt werden?
Bei medikamentenbedingtem Angioödem sollte das auslösende Medikament abgesetzt werden, auch andere Auslöser sollten nach bester Möglichkeit gemieden werden. Bei Histamin-vermittelten Angioödemen hat sich die Kombination aus einem H1-Rezeptorantagonisten (z.B. Clemastin) und einem Glukokortikoid (z.B. Methylprednisolon) bewährt.