Ist der geschädigte Zeuge?
Eine Beschuldigte oder ein Beschuldigter kann nicht zugleich Zeugin oder Zeuge sein (anders im amerikanischen Strafprozess, in dem eine Beschuldigte oder ein Beschuldigter zugleich als Zeugin bzw. Zeuge vernommen werden kann); andererseits sind Anzeigende und Geschädigte stets zugleich auch Zeuginnen bzw. Zeugen.
Kann man als Zeuge Beschuldigter werden?
Abgrenzung Zeuge – Beschuldigter Nicht selten entsteht während der Befragung eines Zeugen ein Tatverdacht gegen diesen mit der Folge, dass der vormalige Zeuge von den Ermittlungsbeamten dann als Beschuldigter vernommen wird. Mit der Beschuldigteneigenschaft sind jedoch weitere Rechte verbunden (s.u.).
Was bedeutet lebensgefährlich verletzt?
lebensgefährlich Verletzte (auch umgangssprachlich Schwerstverletzte), die i.a. durch eine Notoperation oder in der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt werden.
Kann der Verletzte als Nebenkläger agieren?
Handelt es sich um höchstpersönliche Rechtsgüter können der Verletzte oder seine Angehörigen als Nebenkläger agieren. JuraForum.de-Tipp: Nach dem Verfügungsgrundsatz (auch: Dispositionsmaxime) im Zivilprozess wird der Rechtsstreit vor Gericht grundsätzlich durch die Parteien geführt.
Was ist die Prozessführungsbefugnis für den Kläger?
Wesentlich für den Kläger ist weiterhin die Prozessführungsbefugnis. Diese sagt aus, im eigenen Namen über das streitige Recht zu prozessieren. Für den Kläger besteht sie dann, wenn er behauptet, das streitige Recht stünde ihm selber zu.
Wie muss der Kläger das fremde Recht geltend machen?
Zunächst muss der Kläger vom Rechtsinhaber ermächtigt worden sein, das Recht vor Gericht geltend zu machen. Weiterhin muss der Kläger sein eigenes, schutzwürdiges Interesse daran haben, das fremde Recht auch gerichtlich rechtskräftig zu machen. Schlussendlich darf die Geltendmachung des Anspruchs nicht rechtsmissbräuchlich sein.
Ist die Erhebung der Privatklage ausführbar?
Bei sogenannten Privatklagedelikten ist allerdings auch eine Erhebung der Klage durch den Bürger selbst ausführbar, sofern die Staatsanwaltschaft ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung abgelehnt hat. Bezeichnet wird man hierbei als Privatkläger.