In welchem Fall kann eine In-vitro-Fertilisation vorgenommen werden?

In welchem Fall kann eine In-vitro-Fertilisation vorgenommen werden?

In Deutschland ist diese Behandlung zulässig, wenn bei einem (Ehe-)Paar ein Jahr lang trotz regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr die Schwangerschaft ausbleibt oder eine Präimplantationsdiagnostik (PID) angezeigt ist.

Wer hat die In-vitro-Fertilisation entwickelt?

Als im Jahr 1978 das erste Kind nach In-vitro-Fertilisierung (IVF) zur Welt kam, galt dies als medizinischer Meilenstein in der Behandlung von unfruchtbaren Paaren. Der britische Physiologe Robert Edwards hatte bereits in den 1950er-Jahren begonnen, an Methoden der extrakorporalen Befruchtung zu arbeiten.

Wie fühlt sich eine künstliche Befruchtung an?

Das Einbringen der Embryonen in die Gebärmutter ist nicht schmerzhaft, aber sehr aufregend, weil der Arzt anhand der stattgefundenen Teilungsrate mehr oder weniger Optimismus ausstrahlen wird. Mit erfolgter Rückgabe der befruchteten Eier ist die Behandlung abgeschlossen und nun beginnt die Zeit des Wartens.

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Was ist die in-vitro-Fertilisation?

Die In-vitro-Fertilisation (kurz IVF) ist eine der erfolgreichsten Methoden, um dieses Ziel zu erreichen. Bei rund 28 Prozent der Frauen hat diese Kinderwunschbehandlung bereits beim ersten Versuch Erfolg. Was genau ist unter In-vitro-Fertilisation zu verstehen?

Wie hoch sind die Kosten für eine in-vitro-Fertilisation?

Die Kosten für eine In-vitro-Fertilisation sind nicht unerheblich: Pro Zyklus müssen künftige Eltern mit etwa 2.000 Euro rechnen. Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten – allerdings nur zur Hälfte und nur für verheiratete Paare.

Was sind die weltweiten Aufwendungen für in-vitro-Fertilisation?

Die weltweiten Aufwendungen für In-vitro-Fertilisation wurden im Jahr 2010 auf 6 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Davon entfallen circa 2,4 Milliarden Euro auf die USA und 300 Millionen Euro auf Deutschland, was insgesamt etwa 0,1 \% aller Gesundheitsausgaben in Deutschland ausmacht.

Was ist die IVF Methode der Wahl?

Bei einem Verschluss der Eileiter, bei Endometriose oder beim PCO-Syndrom und unter der Voraussetzung eines normalen Samenbefundes beim Mann ist in der künstlichen Befruchtung die konventionelle IVF Methode der Wahl.

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Wie groß sind die Chancen bei einer IVF-Behandlung?

Allerdings muss man berücksichtigen, dass mit dieser Methode nur leichte Formen der Fruchtbarkeitsstörung behandelt werden können, die daher eine höhere Chance auf Erfolg haben. Bei der In-vitro-Fertilisation betragen die Erfolgschancen auf eine Schwangerschaft rund 25-45 Prozent.

Wann wird IVF angewendet?

Die IVF kommt zum einen für Paare infrage, bei denen die Frau einen Eileiterverschluss, eine Endometriose oder Antikörper gegen die Samenzellen des Partners aufweist. Sie eignet sich aber auch für Paare, bei denen die Samenzellen des Mannes so schlecht sind, dass eine Insemination bereits erfolglos verlief.

Warum keine IVF Sondern ICSI?

Der Ablauf der ICSI-Befruchtung ist für die Patientinnen derselbe wie bei der IVF-Behandlung. Der Unterschied ist im Labor zu finden: Bei der ICSI-Punktion werden nicht nur Eizellen und Spermien in einer Schale zusammengebracht, sondern unter dem Mikroskop wird das beste Spermium ausgewählt.

Was ist der Unterschied zwischen ICSI und IVF?

Die meisten Schritte von ICSI und IVF sind identisch, doch es gibt einen großen Unterschied: den Ablauf der Befruchtung. Bei einer IVF findet die Befruchtung zwar im Reagenzglas statt, doch verschmelzen Ei- und Samenzelle dennoch aus eigenen Kräften.

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Wie funktioniert eine IVF-Behandlung?

Einfach Eizellen und Samenzellen zusammenschütten, reicht aber nicht. Eine IVF-Behandlung besteht aus mehreren fein aufeinander abgestimmten Schritten. Lesen Sie hier, wie die IVF genau abläuft, für wen sie sich eignet und welche Risiken sie birgt.

Welche vor- und Nachteile hat die IVF?

Vor- und Nachteile der IVF. Eine In-Vitro-Befruchtung funktioniert nur mit einer Hormonbehandlung und die ist körperlich belastend. Damit besteht die Gefahr eines ovariellen Überstimulationssyndroms. Laut dem deutschen IVF-Register (2014) verlaufen jedoch etwa 99 Prozent der IVF komplikationslos. Risiken bestehen allerdings trotzdem.

Was sind die Erfolgsaussichten von IVF?

Die Erfolgsaussichten sind jedoch in hohem Maße von der bestehenden Fruchtbarkeitsstörung und vom Alter der Frau abhängig. Studien weisen außerdem darauf hin, dass Rauchen einen negativen Einfluss auf den Erfolg von IVF haben kann.