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Hat man bei einem Lipödem immer Schmerzen?
Beim Lipödem sind Druckschmerzen häufig. Sie rühren daher, dass die Fettzellen kleine Blutgefäße abdrücken und Wassereinlagerungen fördern. Lymphdrainage, Kompressionsstrümpfe und Bewegung können die Beschwerden lindern. So wird der Stau im Gewebe abgebaut.
Was ist Lipoedema?
Das Lipödem (von altgriechisch λίπος lípos „Fett“ und οἴδημα oídēma „Schwellung“; in der Umgangssprache fälschlich auch als „Reithosenfettsucht“, „Reiterhosensyndrom“ oder „Säulenbein“ bezeichnet) ist eine voranschreitende Erkrankung des Fettgewebes mit zunehmender Schmerzhaftigkeit.
Wie ist die Diagnose von Lipödem bekannt?
Leider ist die Diagnose Lipödem auch unter ärztlichen Kollegen noch nicht sehr bekannt, obwohl man annimmt dass etwa 5-7\% der Frauen im deutschsprachigen Raum an dieser Erkrankung leiden. Der Begriff Lipödem ist ein Misnomer (Fehlbezeichnung), da es sich in den allermeisten Fällen um kein Ödem handelt.
Wie kann das Lipödem behandelt werden?
Da das Lipödem eine progressive Erkrankung ist, kann dieses durch konsequente physikalische Maßnahmen etwas gebessert, jedoch nicht rückgängig gemacht werden. Die Fettabsaugung ist die einzige nachhaltige, beschwerdelindernde Therapiemaßnahme bei reinem Lipödem.
Wie ist das Lipödem ausgebildet?
Das Lipödem ist fast immer symmetrisch ausgebildet, das heißt: Es sind beide Beine und/oder beide Arme betroffen. Seitenunterschiede sind extrem selten. Das Lipödem der Beine kann auch das Gesäß gleichmäßig umfassen. Die Füße sind allerdings ausgespart. Ebenso sind bei einem Lipödem an den Armen die Hände ausgespart.
Wie kann ein Lipödem unterschieden werden?
Aufgrund dieser Symptomatik kann ein Lipödem meist bereits durch die klinische Untersuchung von einem Lymphödem oder Phlebödem unterschieden werden. Bei diesen Erkrankungen kommt es im Gegensatz zum Lipödem auch zu Schwellungen am Fußrücken, welche auch bis in die Zehen reichen können.