Inhaltsverzeichnis
- 1 Hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine besondere Wirkung?
- 2 Was ist eigentliches Insolvenzverfahren?
- 3 Was ist das wichtigste zur Privatinsolvenz?
- 4 Welche Ausnahmen gibt es beim Insolvenzverwalter?
- 5 Was sind die Ziele des Insolvenzverfahrens?
- 6 Wie wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens anhängig sein?
- 7 Was ist der Begriff der Insolvenzforderung zu unterscheiden?
- 8 Wer kann den vorläufigen Insolvenzverwalter wechseln?
Hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine besondere Wirkung?
Auf Verträge, die vom Schuldner und vom anderen Teil noch nicht oder nicht vollständig erfüllt sind und deshalb als “schwebend” anzusehen sind, hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens eine besondere Wirkung. Allein der Insolvenzverwalter ist von diesem Zeitpunkt an befugt zu entscheiden, ob der Vertrag erfüllt werden soll oder nicht.
Was ist unbedenklich vor der Insolvenz?
Rechtlich unbedenklich ist es aber, wenn Vertragsparteien im Vorfeld der Insolvenz vereinbaren, dass eine Partei berechtigt ist, sich von dem Vertrag zu lösen, wenn die andere in eine Krise gerät.
Was ist eigentliches Insolvenzverfahren?
Eigentliches Insolvenzverfahren: Ein Insolvenzverwalter übernimmt die Unternehmensführung und erstellt einen Insolvenzplan. Nehmen die Gläubiger den Plan an, kann das Unternehmen saniert werden. Bei Ablehnung des Plans muss die Firma liquidiert und das Geld auf die Gläubiger aufgeteilt werden.
Was sind die Kosten für das Insolvenzverfahren im Detail?
Der Ablauf des Insolvenzverfahrens im Detail hängt von der Art der Insolvenz ab. Die Kosten setzen sich aus Kosten für das Verfahren und für den Insolvenzverwalter zusammen. Gegebenenfalls fallen auch Beratungsgebühren an. Ein Anwalt kann Sie darauf vorbereiten, was auf Sie zukommt!
Was ist das wichtigste zur Privatinsolvenz?
Das Wichtigste zur Privatinsolvenz und den Folgen für den Ehepartner Grundsätzlich haften Ehepartner nur für ihre eigenen Schulden. In der Regel muss ein Partner also bei einer Insolvenz nicht für die Verbindlichkeiten des anderen aufkommen. Demnach hat die Privatinsolvenz keine unmittelbaren Folgen für den Ehepartner.
Welche Folgen hat die Privatinsolvenz für den Ehepartner?
Demnach hat die Privatinsolvenz keine unmittelbaren Folgen für den Ehepartner. Ausnahmen bestehen bei Steuerschulden sowie den Verfahrenskosten für die Insolvenz. Bei der Privatinsolvenz darf der Ehepartner sein Einkommen deshalb in der Regel behalten.
Welche Ausnahmen gibt es beim Insolvenzverwalter?
Hiervon gibt es Ausnahmen. Da die vom Schuldner erteilten Aufträge und Vollmachten sowie Geschäftsbesorgungsverträge, die sich auf massezugehöriges Vermögen beziehen, die alleinige Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Insolvenzverwalters beeinträchtigen, sieht das Gesetz deren automatisches Erlöschen vor.
Wann kann eine Insolvenzeröffnung gestellt werden?
Der Antrag ist unverzüglich, spätestens jedoch drei Wochen nachdem die Gesellschaft zahlungsunfähig oder überschuldet geworden ist, zu stellen. Der Insolvenzeröffnungsantrag kann formlos oder auch mündlich zu Protokoll in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts gestellt werden. Eine Antragspflicht besteht für natürliche Personen generell nicht.
Was sind die Ziele des Insolvenzverfahrens?
Ziele des Insolvenzverfahrens. Ziel des Insolvenzverfahrens ist die bestmögliche Verwertung des Vermögens einer privaten oder juristischen Person (z. B. Verein, Genossenschaft, Gesellschaft) sowie gleichmäßige Verteilung der Insolvenzmasse (nach Abzug der Verfahrenskosten sowie der Aus- und Absonderungsmasse) an die Gläubiger.
Was gilt für neue Gläubiger während eines Insolvenzverfahrens?
Dürfen neue Gläubiger während eines Insolvenzverfahrens die Zwangsvollstreckung einleiten? Für Neugläubiger, deren Forderungen erst nach der Insolvenzeröffnung entstanden sind, gilt das Vollstreckungsverbot des § 89 Abs. 1 InsO nicht.
Wie wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens anhängig sein?
Nicht selten werden zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch Gerichtsprozesse anhängig sein, die vom oder gegen den Schuldner als Prozesspartei geführt werden. Wie es um diese Verfahren bestellt ist und wie es weitergeht, soll in dem folgenden Beitrag aufgezeigt werden.
Kann man die Vollstreckung trotz Insolvenz betreiben?
Neugläubiger – also solche, deren Forderung erst während der Insolvenz entstanden ist – können die Vollstreckung trotz Insolvenz betreiben, sobald im Schlusstermin die Aufhebung des gerichtlichen Insolvenzverfahrens beschlossen wurde. In der anschließenden Wohlverhaltensphase ist die Vollstreckung trotz laufender Insolvenz bzw.
Was ist der Begriff der Insolvenzforderung zu unterscheiden?
Von dem Begriff der Insolvenzforderung ist die Masseverbindlichkeit zu unterscheiden. Hierbei handelt es sich um Forderungen des Insolvenzverwalters aus seiner Tätigkeit im eröffneten Insolvenzverfahren und um die Kosten des eigentlichen Insolvenzverfahrens.
Wie kann der Verwalter den insolvenzvertrag erfüllen?
Der Verwalter kann anstelle des Schuldners den Vertrag erfüllen und die Erfüllung vom anderen Teil verlangen (§ 103 Abs. 1 InsO). Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass Insolvenzverfahren möglichst rasch abzuwickeln sind. Der Bundesgerichtshof hält nicht mehr an der früher vertretenen Auffassung fest, dass Erfüllungsansprüche
Wer kann den vorläufigen Insolvenzverwalter wechseln?
Der vorläufige Insolvenzverwalter kann später auch der „richtige“ werden. Aber davon abgesehen, ob es der vorläufige ist oder nicht, gibt es auch die Möglichkeit, ihn auszutauschen. Denn man kann den Insolvenzverwalter wechseln – egal, ob Privatinsolvenz oder Unternehmensinsolvenz.
Wie erfolgt die Bestellung von einem Insolvenzverwalter?
Die Bestellung von einem Insolvenzverwalter erfolgt durch das zuständige Insolvenzgericht. Dieses ist in der Regel das örtliche Amtsgericht am Wohnort des Schuldners. Die Aufgaben von einem Insolvenzverwalter sind sehr vielfältig.