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Hat der Verstorbene Vermögen hinterlassen?
Alles an Vermögen wie Immobilien, Wertpapiere, Bargeld, aber auch alle Schulden gehen auf den oder die Erben über. Wer diesen Personen Vermögen hinterlassen möchte, muss ein Testament machen. Eins muss jedem klar sein: Wenn ein Ehegatte verstirbt, erbt nicht automatisch der andere alles.
Hat der Verstorbene Grundstücke hinterlassen?
Hat der Verstorbene kein Testament hinterlassen, werden mögliche Erben vom Amtsgericht gesucht. Sie können sich auch selbst melden. Die Suche wird einige Jahre fortgesetzt. Nur wenn kein Erbe gefunden wird und kein Testament erlassen wird, erbt der Staat die Immobilie.
Was ist die rechtliche Stellung des Erben?
Rechtliche Stellung des Erben Das Erbrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch in den §§ 1922 ff. BGB geregelt. Nach der Legaldefinition in § 1922 Abs. 1 BGB ist Erbe derjenige, auf den mit dem Tode einer Person (Erbfall) ihr Vermögen als Ganzes (Erbschaft / Nachlass) übergeht.
Wie geht die Erbschaft auf mehrere Erben über?
Geht die Erbschaft auf mehrere Erben über, so spricht man von Miterben. Diese bilden eine Erbengemeinschaft. Erbe kann allerdings nur derjenige werden, der dazu durch Gesetz oder etwa durch Testament oder Erbvertrag dazu bestimmt wurde und erbfähig ist (vgl. § 1923 BGB ).
Kann ein Vermächtnisnehmer auch Erbe sein?
Allerdings kann ein Vermächtnisnehmer durchaus auch Erbe sein. Das deutsche Erbrecht ist geprägt von dem Prinzip der Universalsukzession. Danach gibt es immer einen Erben, der für alle das Vermögen betreffende Rechte und Pflichten eintritt.
Wie können sie eine Erbschaftsteuer zahlen?
Auf die durch ein Erbe erworbenen Vermögenswerte müssen Sie in Deutschland eine Erbschaftsteuer zahlen. Die Höhe der Steuern errechnet sich aus dem Wert des Erbes sowie der Zugehörigkeit des Erben zu einer von drei (Erbschafts-) Steuerklassen. Auf diese Weise können Erbschaftsteuern in einer Höhe zwischen sieben und 50 Prozent anfallen.