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Haben Kinder das Recht ihr Zimmer abschließen?
Kinder haben – wie auch Erwachsene – ein Recht auf Privatsphäre. Das ist unter anderem in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Kleinere Kinder sollten dennoch ihr Zimmer nicht abschließen dürfen, da ein Zimmerschlüssel schnell verloren geht oder die Eltern im Ernstfall das Zimmer nicht betreten können.
Wie bekomme ich mein Kind dazu ihr Zimmer aufzuräumen?
Wie lernen Kinder aufräumen?
- Klare Anweisungen geben. „Räumt euer Zimmer auf!“ Was für Erwachsene eindeutig klingt, überfordert Kinder.
- Kisten bereithalten. Wenn Kinder wissen, wo ihre Spielsachen hingehören, fällt es ihnen leichter, sie aufzuräumen.
- Gebautes stehen lassen.
- Mit der Unlust umgehen.
- Dosiert loben.
Kann ein Kind ein Messi sein?
Es gibt sie tatsächlich, die „echten“ Kinderzimmer-Messies. Kinder, die sich von nichts trennen können, was je ihr Eigentum gewesen ist. Der Verlust von Eigentum ist also deswegen so schlimm, weil das Kind das Gefühl hat, es sei ein Teil von ihm selbst, den es aufgeben müsste.
Bin ich gesetzlich dazu verpflichtet mein Zimmer aufzuräumen?
Das Gesetz gibt lediglich vor, dass Kinder sich nicht unbedingt aussuchen können, ob sie ihr Zimmer aufräumen (oder noch auf andere Weise im Haushalt mithelfen). Zwischen 3,5 bis 7 Wochenstunden bei 12-Jährigen sieht die Rechtsprechung übrigens als angemessen an.
Warum brauchen Teenager Privatsphäre?
Und damit hat der Nachwuchs recht. „Kinder brauchen ihre Privatsphäre, weil es gut ist, wenn sie irgendwann eigene Dinge machen und wenn Eltern loslassen können“, sagt Ulric Ritzer-Sachs, Sozialpädagoge bei der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Ist ein Messi?
Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ (abgeleitet vom englischen Wort „mess“ gleich Chaos, Durcheinander) bezeichnet.