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Für welche Schulden haftet der Erbe?
Nach § 1967 Abs. 1 haftet der Erbe für die Nachlassverbindlichkeiten. Zu den Nachlassverbindlichkeiten gehören nach § 1967 Abs. 2 die von dem Erblasser herrührenden Schulden (Erblasserschulden) und die den Erben als solche treffenden Verbindlichkeiten (Erbfallschulden), die aus Anlass des Erbfalls entstehen.
Wie haften die Erben gegenüber dem Gläubiger für die Schulden des Erblassers?
Für die Schulden des Erblassers haften alle Erben solidarisch und mit ihrem ganzen Vermögen, auch nach der Teilung, sofern und soweit die Gläubiger nicht in eine Teilung oder Übernahme der Schulden ausdrücklich oder stillschweigend eingewilligt haben (ZGB 639).
Wie wird die Insolvenzreife ermittelt?
Der Zeitpunkt der sogenannten Insolvenzreife wird vom Insolvenzverwalter aus der Buchhaltung ermittelt unter Berücksichtigung vorliegender entsprechender Zahlungstitel und erfolgloser Vollstreckungsversuche. Das Strafmaß für eine vorsätzliche Insolvenzverschleppung beläuft sich auf eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder eine Geldstrafe.
Welche Kosten trägt der Insolvenzverwalter?
Die Kosten eines solchen Prozesses trägt die Insolvenzmasse, d.h. die Gläubiger oder der Steuerzahler im Fall einer Prozesskostenhilfe. Der Insolvenzverwalter kann neben Geld auch jeden Vermögensgegenstand zurückverlangen, wie z.B. Häuser, Maschinen, Warenvorräte und Fahrzeuge, die der Schuldner vor der Insolvenz übertragen hat.
Was kann der Insolvenzverwalter zurückverlangen?
Der Insolvenzverwalter kann neben Geld auch jeden Vermögensgegenstand zurückverlangen, wie z.B. Häuser, Maschinen, Warenvorräte und Fahrzeuge, die der Schuldner vor der Insolvenz übertragen hat. Selbst Verträge oder unterlassene Handlungen können angefochten und so unwirksam werden.
Welche Regeln eignen sich für die Insolvenzanfechtung?
Die komplizierten Regeln der Insolvenzanfechtung eignen sich gut, um den unwissenden Gläubiger unter Druck zu setzen. In den Schreiben des Insolvenzverwalters werden deshalb Satzbausteine aus Urteilen und der Rechtsprechung verarbeitet, um den Gläubiger einzuschüchtern und die Rechtmäßigkeit des Anspruchs darzulegen.
Wie lange kann Erbe eingefordert werden?
Der Pflichtteil muss von den Erben oder der Erbengemeinschaft eingefordert werden. Die Frist, um den Pflichtteil einfordern zu können, beträgt 3 Jahre ab Kenntnis des Todes- und Enterbungsfalls; maximal aber 30 Jahre für die Geltendmachung der Ansprüche.
Wie kann die Teilschuld bei einem Unfall angegeben werden?
Demnach wird auch die Höhe der Entschädigung für die Unfallgeschädigten erfolgen. Meistens einigen sie sich dabei bei einer Quote von 50:50. Die Schuld kann je nach Fall für jeden Unfallgegner in verschiedenen Prozentsätzen angegeben werden. Teilschuld bei Unfall – was bedeutet das für mich als Unfallbeteiligten?
Warum haftet man für die Schulden des Erblassers grundsätzlich unbeschränkt?
Hat man eine Erbschaft erst einmal angenommen, dann haftet man für die Schulden des Erblassers grundsätzlich zeitlich unbeschränkt.
Wie haftet eine Führungskraft für Pflichtverletzungen?
Solange eine Führungskraft die Position des Geschäftsführers innehat, haftet sie für alle Pflichtverletzungen oder Schäden aus rechtswidrigen Handlungen. Selbst nach Ausscheiden aus der Gesellschaft durch z. B. Abberufung oder Eintritt in den Ruhestand können ehemalige Geschäftsführer einer GmbH persönlich haftbar gemacht werden.
Welche Schuld trägt der Verursacher des Unfalls?
Es kann sein, dass der Verursacher des Unfalls die volle Schuld an der Kollision trägt. In diesem Fall muss sein Versicherer in der Regel für die gesamten entstandenen Kosten aufkommen, sofern diese angemessen sind. In manchen Fällen trägt jeder der Unfallpartner eine Teilschuld.