Bei welchen Krankheiten darf man Cannabis konsumieren?
Sie erhalten Cannabis meist zusätzlich zu Ihren bestehenden Medikamenten. Hinweise auf Wirksamkeit gibt es bei dauerhaften Schmerzen, Muskelkrämpfen bei multipler Sklerose, Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie oder ungewolltem Gewichtsverlust, etwa bei AIDS. Die Wirkung war in Studien eher gering.
Was ist für den Einsatz von medizinischem Cannabis?
Bedingung für den Einsatz von medizinischem Cannabis ist, dass nach Einschätzung des behandelnden Arztes diese Mittel spürbar positiv den Krankheitsverlauf beeinflussen oder dessen Symptome lindern kann. Dies kann zum Beispiel in der Schmerztherapie, bei bestimmten chronischen Erkrankungen usw. der Fall sein.
Was ist die Indikation für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis?
Er kommt zu dem Ergebnis, dass folgende Krankheiten und Anwendungsbereiche eine denkbare Indikation für eine Therapie mit medizinischem Cannabis darstellen: chronische Schmerzen, Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie, Epilepsie, Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie sowie Appetitsteigerung bei HIV/AIDS.
Wie kann die Wirksamkeit von Medizinal-Cannabis belegt werden?
Die Wirksamkeit von Medizinal-Cannabis bei Spastizität (in Folge von Multipler Sklerose oder Paraplegie) konnte für die bisher untersuchten Arzneimittel zumindest mit objektivierbaren Prüfkriterien nicht belegt werden. Die Belege stützen sich deshalb auf eine eher subjektiv empfundene Wirkung.
Wie finden Cannabisarzneimittel Anwendung in der medizinischen Praxis?
Cannabisarzneimittel finden in der medizinischen Praxis vorwiegend Verwendung bei Übelkeit und Appetitverlust im Falle einer Chemotherapie. Das Interesse an Cannabisarzneimitteln ist aufgrund der breiten Einsatzmöglichkeiten und zahlreicher Berichte über erfolgreiche Behandlungen in den letzten Jahren stark gestiegen.