Wann narbenbehandlung?
Sobald die Wunde abgeheilt ist, können Sie morgens und abends Narben Gel* mit sanftem Druck einmassieren. So halten Sie das Narbengewebe elastisch, beugen übermäßigen Wucherungen vor und unterstützen bei geduldiger Anwendung mit der Zeit die Rückbildung.
Warum verändern sich Narben?
Die Narbenbildung ist der letzten Schritt einer erfolgreichen Wundheilung. Narben ersetzen die verletzte oder zerstörte Haut durch Bildung von weniger elastischem Ersatzgewebe. Narben verändern sich mit der Zeit (Narbenreifung), wobei manche Narben ganz verschwinden und andere Narben ein Leben lang sichtbar bleiben.
Wie verbessern sie die Durchblutung der Narben?
Eine Mobilisation der Narbe und der umliegenden Bereiche steigert die Durchblutung, das Bindegewebe wird lockerer, weicher und geschmeidiger. Dies führt zu einer Verbesserung der Narbenqualität. Frische Narben sollten nie direkt der Sonne ausgesetzt werden, da sich diese sonst dunkel verfärben können.
Wie lange ist das Narbengewebe eingestrichen?
Das noch zarte Narbengewebe wird zu Beginn nur vorsichtig eingestrichen, mit zunehmender Festigkeit kann die Salbe kräftig einmassiert werden. Eine Anwendung von 1 – 3x tgl. über mehrere Monate (je nach Ausgangssituation) ist empfehlenswert.
Wie kann die Narbenbildung beeinflusst werden?
In dieser Zeit kann durch Narbentherapie die Ausprägung einer Narbe positiv beeinflusst werden. Gerade zu Beginn der Narbenbildung, also bei einer unreifen Narbe, können somit teils Juckreiz und Schmerzen verringert werden. Narbe ist nicht gleich Narbe.
Ist das Narbengewebe pigmentiert?
Durch das eingelagerte Wasser ist das Narbengewebe prall, glänzend und glatt. Keloide kommen sehr oft in pigmentierter Haut vor, wahrscheinlich ist auch eine genetische Disposition verantwortlich dafür. Dunkelhäutige Menschen neigen zu einer starken Keloidbildung.