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Ist meine Scheidenflora gestört?
Vaginale Beschwerden, die mit Juckreiz, Brennen und Ausfluss einhergehen, können Zeichen einer Infektion mit Bakterien oder Pilzen und damit einer gestörten Scheidenflora sein. Diese Beschwerden müssen durch einen Arzt abgeklärt werden.
Was tun wenn die Scheidenflora gestört ist?
Um die Scheidenflora zu stärken, können Probiotika und Präbiotika zum Einsatz kommen. Sie helfen vorbeugend, das Risiko für eine bakterielle Vaginose zu reduzieren, werden aber auch therapeutisch, meist in Kombination mit Antibiotika, bei bestehender Infektion eingesetzt.
Wieso schmeckt Scheide sauer?
Was den Geschmack deiner Vagina beeinflusst Kurz vor der Periode beispielsweise verändert das Blut in der Gebärmutter seinen pH-Wert, indem er ansteigt. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die verursacht wurde, weil das normalerweise saure Milieu der Scheide durcheinandergeraten ist.
Was ist der pH-Wert?
Der pH-Wert gibt anhand einer Skala von 0 bis 14 an, wie basisch oder sauer etwas ist. Die 7,0 gilt hierbei als Median. Sie entspricht dem Wert von reinem Wasser. Alles darunter ist sauer, alles darüber basisch bzw. alkalisch.
Wie steigt der pH-Wert der Gebärmutter an?
Durch den niedrigeren Östrogenspiegel in der Stillzeit kommt es somit zu einem Anstieg des vaginalen pH-Werts. Während des Wochenbetts nimmt zusätzlich der Wochenfluss Einfluss auf den pH-Wert. Durch den Abgang von Blut und Zellbestandteilen aus der Gebärmutter steigt der pH-Wert der Scheide an.
Wie wird der pH-Wert in der Scheide angegriffen?
Bei Einsatz einiger Antibiotika kann es ebenfalls zu einem Anstieg des pH-Werts in der Scheide kommen. Als oft begleitende und unerwünschte Wirkung wird nicht nur der eigentliche Erreger, welcher für die Antibiotikatherapie ursächlich war, angegriffen sondern es gehen auch wichtige Keime im Vaginalbereich zugrunde.
Wie hat Östrogen Einfluss auf den pH-Wert der Scheide?
Östrogen hat einen großen Einfluss auf den pH-Wert der Scheide, da das Hormon die Milchsäureproduktion der Lactobazillen durch die Bereitstellung von Glykogen in der Scheide unterstützt. Durch den niedrigeren Östrogenspiegel in der Stillzeit kommt es somit zu einem Anstieg des vaginalen pH-Werts.