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Wie viele Menschen haben Schilddrüsenknoten?
Ein Viertel der Deutschen zwischen 20 und 60 Jahren hat Schilddrüsenknoten, bei den über 70-jährigen sogar jeder Zweite. Die Knoten der Schilddrüse werden oft zufällig bei einer Routineuntersuchung entdeckt. Sie entstehen bei entsprechender genetischer Anlage als Reaktion der Schilddrüse auf einen anhaltenden Jodmangel.
Was kann bei den Knoten in der Schilddrüse passieren?
Bei manchen Menschen kann es sogar zu Wassereinlagerungen (Ödemen) kommen. Bei den Knoten in der Schilddrüse handelt es sich um krankhafte Areale, die entgegen der restlichen Zellen der Schilddrüse wuchern. Die Ursache kann ein Adenom sein. Dies ist ein gutartiger Tumor.
Wie häufig sind knotige Veränderungen in der Schilddrüse aufgetreten?
Insgesamt zeigen etwa 30 Prozent der Erwachsenen knotige Veränderungen in der hormonproduzierenden Drüse, bei Menschen über 65 sind es sogar mehr als 50 Prozent. Dabei sind Frauen vier Mal häufiger von Schilddrüsenknoten betroffen als Männer. In circa 10 Prozent der Fälle treten Knoten in der Schilddrüse gemeinsam mit einer Struma auf.
Warum drängen viele Patienten auf eine bösartige Schilddrüsenknoten?
Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten drängen viele Patienten auf eine Operation, da die Angst vor einem bösartigen Schilddrüsenknoten sehr groß ist. Jedoch sind die Knoten in den seltensten Fällen bösartige Schilddrüsenkarzinome. Sie machen bei Frauen nur 1,5 Prozent und bei Männern 0,5 Prozent aller bösartigen Tumorerkrankungen aus (1).
Etwa 25 Prozent der Deutschen zwischen 20 bis 60 Jahren haben einen oder mehrere Schilddrüsenknoten. Ältere Menschen sind häufiger betroffen als jüngere, Frauen häufiger als Männer. Bei fast jedem zweiten über 65 Jahre seien Knoten an der Schilddrüse nachweisbar, so die Schilddrüsen-Liga.
Was sind die häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion?
Die häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion sind die Basedow-Krankheit und die Schilddrüsenautonomie. Beim Morbus Basedow schädigt das eigene Abwehrsystem die Schilddrüse. Es handelt sich also um eine Autoimmunkrankheit. Basedow kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern und wird meist nach dem 35.
Wie vielfältig sind die Aufgaben der Schilddrüse?
So vielfältig die Aufgaben der Schilddrüse sind, so vielfältig sind die Symptome, die auf eine Störung des schmetterlingsförmigen Organs hindeuten. Nach Angaben der Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. leidet etwa jeder dritte Deutsche unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse – häufig ohne es zu wissen.
Wie verändert sich die Schilddrüse im Körper?
Die Schilddrüse beeinflusst lebenswichtige Stoffwechselprozesse im Körper maßgeblich. Sie bildet die Hormone Tetrajodthyronin (T4) und Trijodthyronin (T3) und gibt sie in den Blutkreislauf ab. Das hat mitunter Auswirkungen auf Herz und Kreislauf, Verdauung, Nervensystem und Wachstum.