Hat man immer eine Teilschuld?

Hat man immer eine Teilschuld?

Bei einem Unfall mit Radfahrern bekommt der Autofahrer fast automatisch eine Teilschuld aufgebrummt. Grund ist die Betriebsgefahr des Autos. Fährt ein Auto womöglich einen Radfahrer an, so trifft den Fahrer fast immer eine Mitschuld. Auch hier greift die Betriebsgefahr: Ein Auto ist eben gefährlicher als ein Fahrrad.

Was ist eine Teilschuld?

Eine Teilschuld ist gegeben, wenn die geschuldete Leistung teilbar ist und mehrere Schuldner diese Leistung schulden. Ihre gesetzliche Grundlage erhält die Teilschuld aus dem § 420 BGB. Bei Vorliegen einer Teilschuld muss die Schuld von mehreren Schuldnern erbracht werden.

Was sind die Pflichten des Fußgängers?

Werden diese Pflichten verletzt, kann es bei der Beantwortung der Schuldfrage zu einer Mitschuld des Fußgängers kommen. Als Fußgänger haben Sie folgende Pflichten, die überwiegend in § 25 StVO beschrieben sind: Grundsätzlich müssen Sie vorhandene Gehwege benutzen. Nur, wenn diese nicht vorhanden sind, dürfen Sie auf der Fahrbahn gehen.

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Wie ist es bei einem Unfall als Fußgänger zu suchen?

Wie bereits erwähnt, ist bei einem Unfall als Fußgänger die Schuld in aller Regel beim Fahrzeugführer zu suchen, da dieser eine ganz besondere Sorgsamkeitspflicht per Gesetz hat. Allerdings kommt es auch regelmäßig zu Verkehrsverstößen durch Fußgänger zum Beispiel, weil sie in einen Fahrradunfall verwickelt werden.

Wie verteilt sich die Schuld bei einem Auffahrunfall?

In der Tat verteilt sich bei einem Auffahrunfall die Schuld keineswegs immer gemäß diesem Satz. Der Vordermann kann genauso verantwortlich für den Zusammenstoß sein wie der Auffahrende.

Was ist ein Schmerzensgeld für Fußgänger?

Als geschädigter, unschuldiger Fußgänger steht Ihnen in der Regel ein Schmerzensgeld zu. Wenn Sie einen Unfall als Fußgänger haben, sollten Sie diesen in jedem Fall polizeilich aufnehmen lassen.