Welche Kriterien sind für die Diagnose eines MGUS?
Die Kriterien für die Diagnose eines MGUS sind in Tabelle 2 dargestellt. Die MGUS hat per se keinen Krankheitswert und es besteht keine Behandlungsbedürftigkeit. Sie kann aber die Vorstufe einer malignen lymphoproliferativen Erkrankung (Multiples Myelom, Morbus Waldenström, Non-Hodgkin-Lymphom) oder einer AL-Amyloidose sein [ 2].
Wie verändert sich die Produktion von Leukämiezellen?
Durch die übermäßige Produktion von Leukämiezellen können Organe des Lymphsystems wie die Lymphknoten, die Milz oder die Leber vergrößert sein. Entwickelt sich im Rahmen der Leukämie eine Hirnhautentzündung (Meningitis), treten neurologische Symptome wie starke Kopfschmerzen oder Lähmungserscheinungen auf.
Welche Kriterien sind für eine MGUS nachweisbar?
Die monoklonalen Immunglobuline sind als sogenanntes „Paraprotein“ oder M-Protein nachweisbar. Die Kriterien für die Diagnose eines MGUS sind in Tabelle 2 dargestellt. Die MGUS hat per se keinen Krankheitswert und es besteht keine Behandlungsbedürftigkeit.
Welche Formen der Leukämie sind akut oder chronisch?
Beide Leukämie-Formen können akut oder chronisch auftreten: Als akute Form entwickelt sich die Erkrankung plötzlich. Als chronische Form entwickelt sich der Blutkrebs schleichend über viele Monate oder Jahre, in denen sich kaum Symptome zeigen. Mediziner unterscheiden bei der Leukämie deshalb diese vier Formen: akute myeloische Leukämie (AML)
Was sind die Risikofaktoren für MGUS?
Risikofaktoren sind dabei unter anderem ein IgA-Isotyp und hohe Konzentrationen des M-Gradienten. Der Risikoscore kann sich jedoch mit der Zeit verändern, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Die monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) hat keinen Krankheitswert, eine Therapie ist daher nicht angezeigt.
Was ist die Wahrscheinlichkeit einer Progression bei Patienten mit MGUS?
Die Wahrscheinlichkeit einer Progression liegt bei ca. 1-1,5\% pro Jahr. Je nach Verlauf entwickeln Patienten mit MGUS zwar kein Multiples Myelom, leiden aber unter durch die Paraproteinämie bedingten Nierenschäden. Daher wurde zusätzlich der Begriff der Monoklonalen Gammopathie renaler Signifikanz (MGRS) geschaffen.
Wie ist die MGUS gekennzeichnet?
Die MGUS ist durch die folgenden labormedizinischen und klini- schen Befunde gekennzeichnet: Die Konzentration des monoklonalen Immunglobulins liegt unter 3,0 g/dL. Keine oder sehr geringe Ausscheidung freier Leichtketten im Urin (Bence-Jones- Proteine < 0,5 g/24 Std.).