Inhaltsverzeichnis
Wie eignet sich das MRT für die Diagnostik des Meniskusriss?
Es eignet sich zudem sehr gut für die Darstellung von Weichteilgewebe, also auch den Menisken und weiteren Strukturen (Bänder, Knorpel und Gelenkhaut) des Kniegelenks, da kleinste Läsionen und Reizzustände erkannt werden können. Das MRT gilt in der Diagnostik des Meniskusriss daher heute als Goldstandard.
Was ist ein eingerissener Meniskusriss?
Ein eingerissener Meniskus kann daher, wenn er unbehandelt bleibt, dauerhaft den Knorpel schädigen und damit den Gelenkverschleiß beschleunigen. Um wieder einen Vergleich zu bemühen ähnelt der Meniskusriss einem Messer mit dem man über gefrorene Butter (Knorpel) geht.
Was ist der klinische Test für einen Meniskusriss?
Bei Verdacht auf einen Meniskusriss steht die klinische Untersuchung mit speziellen Tests an erster Stelle. Sogenannte Provokationstest ermöglichen durch Kompression –und Rotationsbelastung das Erkennen und Differenzieren von Innen –und/oder Außenmeniskusrissen.
Kann der behandelnde Arzt den Meniskusriss feststellen?
Anhand der Patientenbefragung (Anamnese) sowie der körperlichen Untersuchung kann der behandelnde Arzt den Meniskusriss in aller Regel bereits feststellen. Im Rahmen der klinischen Untersuchung wird die Beweglichkeit des Kniegelenks in unterschiedlichen Positionen getestet.
Was ist die grösste Gefahr eines Meniskus?
Die grösste Gefahr eines geschädigten oder ganz entfernten Meniskus ist die nicht mehr optimale Belastung der Knorpel- und Knochenpartien im Kniegelenk. Dadurch kann es zu einer Instabilität des Knies kommen, die nach längerer Zeit zu einer verfrühten Arthrose führt (link).
Wie kann man einen Meniskusriss beurteilen?
Mithilfe der Magnetresonanztomographie (oder auch Kernspintomographie) kann ein Meniskusriss in seiner Form und Ausdehnung genauer beurteilt werden. Das Prinzip des MRT beruht auf der magnetischen Eigenschaft einzelner Atomkerne in unserem Körper, die jeweils einen bestimmten charakteristischen Eigendrehimpuls haben.
Wie diagnostiziert man Schäden am Meniskus?
Schäden am Meniskus diagnostiziert der Facharzt für Orthopädie anhand eines Röntgenbildes, einer Magnetresonanztomografie und einer Gelenkspiegelung ( Arthroskopie ). Nicht nur die Knorpelflächen der Gelenke sind im Laufe des Lebens von überlastungsbedingtem Verschleiß (Degeneration) betroffen.
Warum ist ein Meniskusriss wahrscheinlicher?
Starke Scherkräfte, Verdrehungen oder Verrenkungen des Knies, Stürze und ein abrupter Bewegungsstopp können zu einem Meniskusriss führen. Vor allem im Alter, aber möglicherweise auch im jungen Alter machen Verschleißerscheinungen und Überbeanspruchung einen Meniskusriss wahrscheinlicher.
Wie behandelt man den Meniskusriss?
Besonders Verletzungen in der gut durchbluteten Aussenzone des Meniskus können manchmal von alleine heilen. Dabei wird der Meniskusriss mit Schmerzmitteln, Kortisonspritzen und Physiotherapie behandelt. Das Knie sollte in der ersten Zeit nach der Meniskusverletzung so gut wie möglich geschont werden.
Was ist der Meniskus im Kniegelenk?
Der Meniskus ist eine halbmondförmige, knorpelartige Struktur im Kniegelenk. Er hilft, die Kraft vom Oberschenkel auf den Unterschenkel zu übertragen. Er gleicht den Druck aus, dämpft Stösse und stabilisiert das Gelenk.
Was ist das Ziel einer Meniskus-Operation?
Ziel jeder Meniskus-Operation ist heute immer, so viel wie möglich vom Meniskus zu erhalten, um das Risiko einer Kniearthrose möglichst gering zu halten. Denn fehlt der Meniskus, ist die Belastung auf den Gelenkknorpel grösser und das Risiko für eine Arthrose steigt.