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Was ist Endometriose und Adenomyose?
Adenomyose ist eine Form der ENDOMETRIOSE, bei der die Herde in der Wand der Gebärmutter wachsen. Man spricht deshalb auch von „innerer Endometriose“ im Gegensatz zu der „äusseren (externen) Endometriose“, bei der sich die Herde im Bauchraum ausbreiten.
Warum Schmerzen bei adenomyose?
Aufgrund der Wirkung der Hormone des Eierstocks verdicken sich die verdrängten Zellen mit jedem neuen Menstruationszyklus, bauen sich ab und verursachen bei der Patientin leichte Beschwerden, starke Schmerzen und anhaltende starke Blutungen, die schließlich zu Anämie führen können.
Ist adenomyose heilbar?
Die Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die auf Versprengung der Gebärmutterschleimhaut beruht. Die medikamentöse Therapie kann die Beschwerden zeitweise lindern, die Erkrankung aber nicht heilen. Auch die Adenomyose (Befall der Gebärmutterwand) läßt sich medikamentös-hormonell nicht beseitigen.
Wie wird die Adenomyose therapiert?
Die Partikel setzen sich nach und nach fest und blockieren so die Blutzufuhr zu dieser Region. Dadurch schrumpft die Adenomyose und die Symptome nehmen ab oder verschwinden ganz. Außerdem gibt es inzwischen Verfahren, bei denen die Wucherungen mit hoch-fokussiertem Ultraschall therapiert werden.
Wie viele Frauen betroffen sind von Adenomyose?
Ärzte des Operationszentrums Hürth nahe Köln vermuten zum Beispiel, dass etwa jede vierte Frau von Adenomyose betroffen ist. Das Alter spielt dabei keine Rolle: Sowohl bei jungen als auch älteren Personen können die Wucherungen auftreten.
Wie oft wird nach einer Operation eine Endometriose auftreten?
Nach einer Operation treten in 40-50 \% der Fälle neue Endometrioseherde oder -beschwerden innerhalb der ersten 5 Jahre auf. Daher wird oft direkt nach einer Operation zu einer Gestagentherapie (i.d.R. Dienogest) im Langzyklus als postoperative Prophylaxe geraten um das Neuauftreten der Endometriose zu unterdrücken oder zu verlangsamen.
Welche Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Endometriose?
Die Therapiekosten werden bei Dienogest in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen (ggf. mit Zuzahlung). Wichtig ist hierbei die zur Verordnung führende Diagnose. Eine zur Verhütung oder off-Label zur Endometriose verschriebene Pille muss privat bezahlt werden.