Welche Nebenwirkungen hat die Radiojodtherapie?

Welche Nebenwirkungen hat die Radiojodtherapie?

Wie beinahe jede Therapie hat auch die Radiojodtherapie Nebenwirkungen. Frühe Nebenwirkungen bis 14 Tage nach Abschluss der Behandlung sind in bis zu 70 Prozent der Behandlungen vorübergehende Blutbildveränderungen oder eine schmerzhafte Schwellung und Entzündung der Schilddrüse (10 bis 40 Prozent).

Wie wird ein radioaktiver Jodtest durchgeführt?

Dann wird ein sogenannter Radiojodtest mit einer Testkapsel durchgeführt, bei dem bestimmt wird, wie stark die Schilddrüse tatsächlich aktiv ist. Im Anschluss daran schluckt der Patient die Therapiekapsel oder -flüssigkeit mit dem radioaktiven Jod.

Wie funktioniert die Radiojodtherapie bei Schilddrüsen?

Methode der Wahl ist die Radiojodtherapie bei der sogenannten Schilddrüsenautonomie. Bei dieser Erkrankung liegt Schilddrüsengewebe vor, das sich den Kontrollmechanismen des Körpers entzogen hat und ungehemmt Schilddrüsenhormone produziert. Durch die Radiojodtherapie kann gezielt das erkrankte Gewebe zerstört werden.

Was ist radioaktives Jod für schilddrüsenkrebszellen?

Radioaktives Jod kann außerdem zur Zerstörung von Schilddrüsenkrebszellen eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass die Krebszellen am Jodstoffwechsel teilnehmen. Das trifft in der Regel nur auf so genannte differenzierte Karzinome zu. Diese speichern zwar weniger Jod als die normalen Schilddrüsenzellen,…

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Wie bekommt man eine Kapsel mit radioaktivem Jod?

Am Tag der stationären Aufnahme erhält der Patient nach Abschluss aller Untersuchungen in der Regel am frühen Nachmittag des Aufnahmetages einmalig eine Kapsel mit dem radioaktiven Jod. Dies ist eine gebräuchliche Medikamentenkapsel und dadurch leicht zu schlucken. In aller Regel wird Radiojod problemlos vertragen.

Wie funktioniert die Radiojodtherapie bei einer Schilddrüsenüberfunktion?

Besonders effektiv ist die Radiojodtherapie bei einer Schilddrüsenüberfunktion. Eine Schilddrüsenüberfunktion wird durch eine Autonomie eines Teils der Schilddrüsenzellen ausgelöst. Diese Teile des Gewebes produzieren einen Überschuss an Hormonen, weil sie nicht der allgemeinen Steuerung unterliegen.