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Welcher Augendruck ist zu hoch?
Es ist normal, dass der Augeninnendruck nicht immer gleich ist. Sollte der Druck jedoch konstant über 21 mmHG liegen, ist dies ein sicheres Indiz, dass sich entweder das Kammerwasser angestaut hat, zu viel Kammerwasser produziert wird oder der Abfluss blockiert ist.
Wo misst man den Augendruck?
Bevor die Messung erfolgt, wird das Auge mithilfe von Augentropfen betäubt. Danach sitzt der Patient an der Spaltlampe (augenärztliches Standardgerät). An ihr befindet sich eine Art kleiner Druckstempel, der auf die Hornhaut des Auges gedrückt wird. So misst der Arzt den Augeninnendruck.
Wie wichtig ist die Früherkennung beim Glaukom?
Beim Glaukom ist die Früherkennung wichtig, um bleibende Schäden am Auge zu verhindern. Das auch als Grüner Star bekannte Glaukom gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Sehnervs und ist in Deutschland die häufigste Ursache einer dauerhaften Erblindung.
Was ist der Glaukomanfall?
PROF. RICHARD : Eine besondere Form des Glaukoms kann auch zu Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüchen führen: Der sog. Glaukomanfall. Er tritt bevorzugt bei weitsichtigen älteren Patienten auf und bedarf der umgehenden Behandlung, da der hohe Augendruck für den Sehnerven sehr gefährlich ist.
Wann kommt die Glaukomchirurgie zum Einsatz?
RICHARD : Die Operation steht meist am Ende der Behandlungskaskade bei Glaukompatienten. Sie kommt erst dann zum Einsatz, wenn die Tropfentherapie versagt oder nicht vertragen wird. Es gibt verschiedene Verfahren der Operation. Der erste Schritt ist die Anwendung von Laserstrahlen, wodurch die Produktion des Kammerwassers vermindert wird.
Wie behandelt man Glaukom mit Augentropfen?
Wie die anderen Glaukome wird auch das Normaldruckglaukom mit Augentropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken. Beim Glaukom lässt sich der Augeninnendruck in einigen Fällen mit einem winzigen Implantat senken. Nach dem Eingriff können viele Erkrankte auf Augentropfen verzichten.