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Ist Windpocken für Schwangere gefährlich?
Steckt sich eine Schwangere, die nicht immun ist, mit Windpocken an, kann das gefährlich für das ungeborene Kind sein. Es kann zu Fehlbildungen, Organstörungen und neurologischen Erkrankungen des Kindes führen. Bei einer Ansteckung kurz vor der Geburt besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion des Kindes.
Kann sich Baby mit Windpocken anstecken?
Ob sich ein Neugeborenes oder ein Säugling an Windpocken infiziert, hängt einerseits von der Intensität und Dauer des Kontaktes mit dem erkrankten Kind ab (s.u.). Zum anderen wird die Erkrankungsgefahr von der Antikörperschutzrate bestimmt, die das Baby normalerweise über den Mutterkuchen (Placenta) übertragen bekommt.
Wie erkennt man Windpocken bei Babys?
Die Windpocken-Erkrankung beginnt mit leichtem Krankheitsgefühl und gelegentlich Fieber. Das Kind wirkt weinerlich und schlapp. Das typische Krankheitszeichen, ein unangenehm juckender Hautausschlag, tritt etwa 14 bis 22 Tage nach der Ansteckung auf. Er breitet sich von Kopf und Rumpf ausgehend aus.
Wann bekommt ein Baby Windpocken?
Von der Infektion bis zum Ausbruch der Windpocken-Erkrankung (Inkubationszeit) vergehen können acht bis maximal 28 Tage vergehen, im Durchschnitt 14 Tage. Ansteckend ist ein Kind bereits einen Tag vor Ausbruch der Bläschen und bis zu deren Eintrocknen. Hochinfektiös ist der Inhalt gerade aufgeplatzter Bläschen.
Kann man sich während der Schwangerschaft mit Windpocken anstecken?
Wenn Sie sich während der Schwangerschaft mit Windpocken anstecken und diese Krankheit noch nie gehabt haben, kann es für Sie und das Baby gefährlich sein. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
Warum sind Windpocken für Babys gefährlich?
Für Neugeborene können Windpocken eine ernste oder sogar lebensbedrohliche Krankheit sein (NHS 2014a, PHE 2014). Windpocken können in der Schwangerschaft sowohl für Mütter als auch Babys gefährlich sein. Die Krankheit kann ernsthafte Komplikationen verursachen, die zu schweren Erkrankungen für Sie führen können.
Sind Windpocken gefährdet?
Gefährdet sind jedoch nur werdenden Mütter, die die Windpocken noch nicht hatten und/oder nicht geimpft sind. Denn sie haben keine entsprechenden Antikörper im Blut, die sie vor einer Infektion schützen. Die Inkubationszeit bei Windpocken ist relativ lang: Es vergehen etwa zwei Wochen von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit.
Kann man Windpocken in anderen Teilen der Welt auftreten?
Da Windpocken in anderen Teilen der Welt weniger oft auftreten, sollten Sie es Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin sagen, falls Sie außerhalb Deutschlands aufgewachsen sind (RCOG 2008). Der Arzt/Die Ärztin kann dann einen Bluttest durchführen, um festzustellen, ob Sie immun sind oder nicht (RCOG 2008).