Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie häufig ist die Fibromyalgie auftreten?
- 2 Ist das Fibromyalgiesyndrom ein Rheuma?
- 3 Wie viele Menschen leiden an Fibromyalgie?
- 4 Welche Schmerzregionen berichten Menschen mit Fibromyalgie?
- 5 Welche Druckpunkte sind typisch für eine Fibromyalgie?
- 6 Was betrifft Fibromyalgie in Deutschland?
- 7 Warum eignen sich Schmerzmittel nicht zur Behandlung einer Fibromyalgie?
- 8 Was sind Schmerzmittel bei Fibromyalgie?
- 9 Was ist das Nervensystem?
- 10 Was sind die Kernsymptomen der Fibromyalgie?
- 11 Welche hormone haben eine große Auswirkung auf Fibromyalgie?
Wie häufig ist die Fibromyalgie auftreten?
Fibromyalgie kann in jedem Alter auftreten. Am häufigsten entwickelt sie sich jedoch zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle: 80 Prozent der Erkrankten sind weiblich.
Ist das Fibromyalgiesyndrom ein Rheuma?
Häufig wird das Fibromyalgiesyndrom mit der Diagnose Weichteilrheuma gleichgesetzt. Experten betonen jedoch, dass Fibromyalgie kein Rheuma ist. Die chronische Schmerzerkrankung sollte nicht mit Weichteilrheuma verwechselt werden, da sich dadurch das Potenzial für Fehldiagnosen und falsche Behandlungsansätze steigert.
Wie kann ich die Diagnose Fibromyalgie stellen?
Nach Ausschluss anderer, vorwiegend rheumatischer Erkrankungen kann er die Diagnose Fibromyalgie stellen und auch gezielt therapieren. Auch Psychiater, also Nervenärzte, verfügen oftmals über eine zusätzliche rheumatologische Ausbildung und sind geeignete Ansprechpartner zum Thema Fibromyalgiesyndrom.
Was ist eine chronische Fibromyalgie?
Die chronische Schmerzerkrankung Fibromyalgie ist weit verbreitet – sie betrifft unter hundert Menschen etwa zwei Personen, wobei die Diagnose bei Frauen deutlich häufiger gestellt wird. Die ersten Symptome werden in der Regel um das 30.
Wie viele Menschen leiden an Fibromyalgie?
In Deutschland leiden etwa 2 Prozent der Bevölkerung am Fibromyalgie-Syndrom. Es ist die dritthäufigste Erkrankung im Halte- und Bewegungsapparat nach Arthrosen und den degenerativen Wirbelsäulenleiden. Gründe für die Entstehung von Fibromyalgie sind der Wissenschaft bis heute nicht bekannt.
Welche Schmerzregionen berichten Menschen mit Fibromyalgie?
Der Schmerz tritt in mehreren Körperregionen auf. Typischerweise berichten Menschen mit Fibromyalgie über Schmerzen im Nacken oder im mittleren Rücken oder Kreuz und mindestens einem weiteren Ort in beiden Armen und Beinen.
Warum sind Frauen mit Fibromyalgie besonders betroffen?
Viele Frauen mit Fibromyalgie berichten, dass ihre Beschwerden bereits in der Prämenopause begannen, aber seit Beginn der Wechseljahre eskalierten. Hier spielt eine weniger werdende Hormonversorgung eine Rolle sowie Stress in dieser Lebensphase z.B. durch die Pflege Angehöriger. Stress zählt zu den Hauptauslösern bei Fibromyalgie.
Warum ist die Schmerzverarbeitung bei Fibromyalgie gestört?
Man weiß inzwischen, dass die Schmerzverarbeitung im Gehirn bei Fibromyalgie gestört ist. Deshalb ist die Schwelle, ab der Reize als Schmerzen empfunden werden, bei Menschen mit Fibromyalgie niedriger als bei anderen Menschen.
Welche Druckpunkte sind typisch für eine Fibromyalgie?
Fibromyalgie-Schmerzpunkte: Lange galten schmerzhafte Druckpunkte (Tender-Points, Fibromyalgie-Schmerzpunkte) an bestimmten Körperstellen als typisch für eine Fibromyalgie. Kam es bei mechanischer Reizung zu Schmerzen an mindestens 11 dieser insgesamt 18 Druckpunkte, galt die Diagnose „Fibromyalgie“ als gesichert.
Was betrifft Fibromyalgie in Deutschland?
Sie betrifft in Deutschland rund zwei von 100 Menschen. In 80 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Frauen im mittleren Lebensalter. Der Begriff „Fibromyalgie“ steht für Faser-Muskel-Schmerzen.
Wie hilfreich ist die Zusammenarbeit mit der Fibromyalgie?
Als hilfreich hat sich die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Psychologen, Krankengymnasten und Selbsthilfegruppen erwiesen. Stationäre Aufenthalte in Rheuma-Fachabteilungen oder Rheuma-Fachkliniken, die Erfahrung mit der Fibromyalgie haben, sind vor allem bei schweren Verläufen sinnvoll.
Was sind stationäre Aufenthalte bei Fibromyalgie sinnvoll?
Stationäre Aufenthalte in Rheuma-Fachabteilungen oder Rheuma-Fachkliniken, die Erfahrung mit der Fibromyalgie haben, sind vor allem bei schweren Verläufen sinnvoll. Bei vielen Patientinnen/Patienten besteht eine Verspannung, vor allem im Rücken, häufig auch kombiniert mit einer Fehlhaltung sowie Verkürzung der Muskeln.
Warum eignen sich Schmerzmittel nicht zur Behandlung einer Fibromyalgie?
Trotzdem Schmerzen das Hauptsymptom bei Fibromyalgie sind, eignen sich die gängigen Schmerzmittel (wie Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac) nicht zur Behandlung einer Fibromyalgie. Denn die Ursache der Schmerzen liegt bei einer Fibromyalgie nicht in entzündlichen Veränderungen.
Was sind Schmerzmittel bei Fibromyalgie?
Generell sind Schmerzmittel bei Fibromyalgie nur selten eine Hilfe. Ihr Effekt ist meistens recht gering. Antidepressiva zeigen bei etwa der Hälfte der Patienten Wirkung, zumindest für eine gewisse Zeit. Sie können den Schlaf verbessern, Schmerzen mindern und Verspannungen lösen.
Was sind die Schlafstörungen bei Fibromyalgie?
Fatigue bei Fibromyalgie: Die Schlafstörungen können in ein chronisches Müdigkeitssyndrom (chronisches Fatigue-Syndrom, CFS) münden.
Welche Punkte sind wichtig bei einer Fibromyalgie-Triggerpunkte?
Fibromyalgie-Triggerpunkte eine zentrale Rolle bei der Diagnose. Das sind bestimmte Punkte am Körper, die auf Druck schmerzen können. Wenn bei einem Patienten mindestens 11 von insgesamt 18 Tender Points auf Druck mit Schmerz reagieren, galt dies als Hinweis auf ein Fibromyalgie-Syndrom.
Was ist das Nervensystem?
Das Nervensystem, Teil des menschlichen Organismus, dient der Reizwahrnehmung, der Reizverarbeitung und der Reaktionssteuerung. Das Nervensystem bildet den Regelkreis des Verhaltens auf äußere und innere Reize. Es besteht morphologisch aus vernetzten Nervenzellen (Neuronen) und aus Gliazellen.
Was sind die Kernsymptomen der Fibromyalgie?
Neben diesen Kernsymptomen entwickelt sich im Laufe der Erkrankung häufig eine Schmerzüberempfindlichkeit. Betroffene leiden zudem häufig an co-morbide Depressionen .. Fibromyalgie wird aber nicht als depressive Erkrankung klassifiziert, die Depressionen sind jedoch häufig Folgen der Fibromyalgie, ebenso wie Angststörungen.
Welche Nährstoffe werden in der Fibromyalgie eingesetzt?
Teilweise werden auch sogenannte neurotrope Nährstoffe (Uridinmonophosphat und Citidiynemonophsophat) eingesetzt. Eine baldige Wiedereingliederung in den Arbeitsplatz und das soziale Umfeld erscheint kosteneffizient, wenn die Diagnose Fibromyalgie durch gut ausgebildete Ärzte erfolgt und eine adäquate Behandlung zur Verfügung steht
Was ist eine sekundäre Fibromyalgie?
Die sekundäre Fibromyalgie hingegen, die sogenannte Zweitkrankheit, kann aus einer rheumatischen und entzündlichen Vorerkrankung entstehen. Auch Störungen der Schilddrüsenhormonproduktion und Infektionen, wie Borreliose, führen zur Fibromyalgie-Entwicklung.
Welche hormone haben eine große Auswirkung auf Fibromyalgie?
Genauso haben die Hormone, wie Serotonin oder Cortisol eine große Auswirkung auf Fibromyalgie. Nach unserer Beobachtung gibt es keinen FMS-Patienten, der nicht von massiven Hormonstörungen betroffen ist. Oft kann man nicht klar erkennen, was zuerst da war – die Fibromyalgie-Erkrankung oder die Hormonstörung.