Wie wird chronische Migrane behandelt?

Wie wird chronische Migräne behandelt?

Zusammenfassend gibt es bei chronischer Migräne eine Basistherapie, bestehend aus den oralen Wirkstoffen Topiramat, Betablockern, Amitriptylin und Flunarizin mit Zulassung für die Migräne sowie aus dem injizierbaren Botulinumtoxin Typ A mit Zulassung speziell für die chronische Migräne.

Welche Medikamente bei chronischer Migräne?

Als Prophylaxemittel der ersten Wahl gelten Betablocker, Antidepressiva, Botox und Kalziumkanal-Antagonisten, als Prophylaxemittel zweiter Wahl z.B. Magnesium, Vitamin B2, Acetylsalicylsäure (als Aspirin® bekannt) und auch weniger bekannte Mittel wie Mutterkraut und Pestwurz.

Was ist das Krankheitsbild der chronischen Migräne?

Das Krankheitsbild der chronischen Migräne (CM) wurde erstmals in der 2ten Auflage in die IHS-Klassifikation (2004) der Kopf- und Gesichtsschmerzen aufgenommen, eine erste Anpassung der Diagnosekriterien erfolgte dann schon 2006. Nach dieser Definition müssen folgende klinische Merkmale vorliegen:

Welche orale Prophylaxe hilft bei chronischen Migräne?

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In der Prophylaxe der chronischen Migräne kommen zunächst verschiedene orale Wirkstoffklassen zum Einsatz. Allerdings sind deren Evidenz zur Wirksamkeit speziell bei chronischer Migräne schwach und die Adhärenz aufgrund von Nebenwirkungen oft schlecht. Bei unzureichendem Ansprechen kann Botulinumtoxin Typ A injiziert werden.

Was ist das Durchschnittsalter einer chronischen Migräne?

Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt bei 42 Jahren. Im Vergleich dazu: Bei Menschen, die an episodischer Migräne leiden, ist das durchschnittliche Alter etwa vier bis fünf Jahre niedriger. 5 Mit einer chronischen Migräne sollten Sie sich in die Hände darauf spezialisierter Ärzte oder Kliniken begeben.

Was zielt die Behandlung der chronischen Migräne ab?

Die Behandlung der chronischen Migräne zielt darauf ab, die Auswirkungen auf den Alltag zu minimieren und möglichst mit der Zeit eine Rückentwicklung zur episodischen Migräne zu bewirken.