Was ist Vermannlichung?

Was ist Vermännlichung?

Virilisierung (Vermännlichung) bezeichnet die Ausbildung männlicher Geschlechtsmerkmale bei der Frau, zum Beispiel männliche Behaarung, tiefe Stimme und Ausbleiben der Regelblutung. Auslöser ist eine Überproduktion an männlichen Geschlechtshormonen.

Was ist eine Hyperandrogenämie?

Mit dem Begriff Hyperandrogenämie werden erhöhte Blutspiegel männlicher Geschlechtshormone beschrieben. Diese können Folge einer vermehrten Bildung oder Ausschüttung sowie eines verminderten Abbaus sein.

Was heißt Virilismus?

Virilisierung (Synonym: Virilismus; von lateinisch vir, „Mann“) bedeutet in der medizinischen Fachsprache eine Vermännlichung, also eine ausgeprägte Androgenisierung der Körper- und Geschlechtsmerkmale, welche sich deutlich maskulin verändern.

Was tun bei Androgenisierung?

Bei einer verstärkten Behaarung (Hirsutismus) im Zuge der Androgenisierung kann die dauerhafte Epilation helfen, welche die Haarwurzel zerstört. Weitere Möglichkeiten sind eine regelmässige Rasur oder ein Auszupfen der Haare (z.B. mit Wachs). Bei Haarausfall (Alopezie) kommen Haarwässer mit Minoxidil zum Einsatz.

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Was tun gegen Hyperandrogenämie?

Bei Kinderwunsch und Hyperandrogenämie mit ovarieller Funktionsstörung ist eine ovarielle Stimulationstherapie mit Clomifenzitrat oder follikelstimulierendem Hormon (FSH) indiziert. Zunehmend wird vor allem bei gleichzeitig bestehender Insulinresistenz eine Behandlung mit Metformin durchgeführt.

Was ist eine virilisierung?

Bezeichnung für Merkmalsausprägungen des männlichen Geschlechts. Bei Frauen Bezeichnung für Veränderungen im Aussehen zur Vermännlichung (Akne, Alopezie, Hirsutismus, Klitorisvergrößerung, Tieferwerden der Stimme mit irreversibeler Schädigung des Kehlkopfes.

Was sind die Symptome der Virilisierung?

Virilisierung beinhaltet verschiedene Symptome: eine ausgeprägte Behaarung nach männlichem Verteilungsmuster an Beinen, im Intimbereich, an der Oberlippe und an der Brust. Weitere Mermale können vor allem eine tiefere Stimme durch eine Kehlkopfvergrößerung, Veränderungen des weiblichen Zyklus und eine für Frauen untypische Muskelzunahme sein.

Welche genetischen Ursachen sind für die Virilisierung verantwortlich?

Zu den wichtigsten angeborenen, genetischen Ursachen der Virilisierung gehören das PCO-Syndrom sowie das Adrenogenitale Syndrom, AGS. Beim AGS ist die Hormonproduktion der Nebenniere gestört, bei PCO die Hormonproduktion der Eierstöcke.

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Was ist die häufigste Störung der Geschlechtsentwicklung?

Die häufigste Störung der Geschlechtsentwicklung ist das AGS als 46,XX-DSD. Es kann ein inkompletter bis kompletter Defekt der Kortisol- und Aldosteronsynthese vorliegen. Die kompensatorisch erhöhte ACTH-Sekretion führt insbesondere zu einer Erhöhung der Androgene.

Wie findet die weibliche Geschlechtsdifferenzierung statt?

Die weibliche Geschlechtsdifferenzierung findet ohne Testosteronund AMH-Wirkung statt. Aus dem indifferenten Genitale bildet sich ohne Testosteronwirkung das weibliche äußere Genitale, und die Wolff’schen Gänge bilden sich zurück.