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Was ist eine symptomatische Zöliakie?
Als symptomatische Zöliakie wird eine Verlaufsform bezeichnet, die nicht im Kleinkindalter, sondern später entsteht. Auch bei der symptomatischen Form können die Betroffenen unter starken Bauchschmerzen und Durchfall leiden, allerdings treten die Symptome insbesondere außerhalb der Bauchgegend auf.
Was ist die Verbreitung von Zöliakie in Deutschland?
Bei der Frage der Verbreitung von Zöliakie muss man feststellen, dass es sich um eine der verbreitetsten lebenslangen Erkrankungen handelt. Man geht heute davon aus, dass ca. 1\% der Bevölkerung in Deutschland von Zöliakie betroffen ist (weltweit schwank der Prozentsatz zwischen ca. 0,5\%-1,4\%).
Wie steigt die Zahl der Zöliakie?
Zudem wird vermutet, dass in den nächsten Jahren die Anzahl der Patienten deutlich ansteigen wird, weil die Möglichkeiten zur Diagnose von Zöliakie stetig weiterentwickelt werden. Um einheitliche und klare Begrifflichkeiten einzuführen, empfiehlt die Leitlinie eine klare Abgrenzung in fünf Verlaufsformen der Zöliakie.
Ist Zöliakie eine lebenslange Krankheit?
Die gute Nachricht dabei ist: Zöliakie lässt sich durch eine streng glutenfreie Ernährung bzw. glutenfreier Diät sehr gut in den Griff bekommen. Bei der Frage der Verbreitung von Zöliakie muss man feststellen, dass es sich um eine der verbreitetsten lebenslangen Erkrankungen handelt.
Was führt zu einer Zöliakie?
Bei ihnen führt Gluten, das Klebereiweiss in verschiedenen Getreidesorten, zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Mit einer glutenfreien Ernährung ist in der Regel ein beschwerdefreies Leben möglich. Bei der Entstehung von Zöliakie spielt die genetische Vorbelastung (Prädisposition) eine wesentliche Rolle.
Welche Autoimmunerkrankungen treten in Verbindung mit der Zöliakie auf?
Auch andere Autoimmunerkrankungen wie Leberautoimmunerkrankungen, Colitis Ulcerosa, Morbus Addison (autoimmunbedingte Nebenniereninsuffizienz), Vitiligo oder die Alopezia areata (kreisrunde Haarausfall) treten in Verbindung mit der Zöliakie durchaus häufiger auf.
Ist Zöliakie die einzige glutenbedingte Krankheit?
Zöliakie ist nicht die einzige glutenbedingte „Krankheit“. Es gibt noch weiterer glutenbedingte Beschwerden wie die Glutensensitivität oder gar eine Weizenallergie. Bei einer Glutensensitivität hat man zwar die Symptome aber man kann keine Entzündung im Darm finden.
Was ist die klassische Form der Zöliakie?
Die klassische Form, auch als „Vollbild der Zöliakie“ bezeichnet, tritt bei etwa 10 bis 20 \% der Patienten auf. Sie entsteht häufig im frühen Kleinkindalter, meist schon nach dem Abstillen. Typische Symptome sind Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen, chronischer Durchfall, Wachstumsstörungen und ein aufgeblähter Bauch.
Was sind die Folgen einer unbehandelten Zöliakie?
Überwiegend kommt es bei der unbehandelten Zöliakie zu negativen Begleiterscheinungen. Man kann die Folgen, die sich aus dem Entzündungsprozess ergeben, prinzipiell in vier Gruppen einteilen. In die erste Gruppe fallen die Nährstoffdefizite bzw. die daraus resultierenden Folgen.
Was bedeutet „Zöliakie“?
Der Begriff „Zöliakie“ stammt aus dem Griechischen, und bedeutet so viel wie „an der Verdauung leidend“. Zöliakie wird durch eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Bestandteile in der Nahrung, das sogenannte Klebereiweiß Gluten bzw. seine Untereinheit, das Gliadin, verursacht.
Was empfiehlt die Leitlinie für die Zöliakie?
Um einheitliche und klare Begrifflichkeiten einzuführen, empfiehlt die Leitlinie eine klare Abgrenzung in fünf Verlaufsformen der Zöliakie. Früher verwendete Definitionen wie „atypische“, „asymptomatische“, „latente“, „overte“, „oligosymptomatische“ oder „silente“ Zöliakie sollen heute nicht mehr als Diagnosebezeichnung dienen.
Wann kann die Zöliakie auffallen?
Der Zeitpunkt der Erstdiagnose ist sehr unterschiedlich. So kann die Zöliakie bereits bei Säuglingen mit dem Beginn der ersten Beikost auffallen oder erst im Erwachsenenalter symptomatisch werden – hier meist zwischen dem 20. und 60. Lebensjahr. Was ist Gluten? Gluten ist das vorherrschende Eiweiß in Getreiden wie Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel.
Was ist die Definition der Zöliakie?
Definition der Zöliakie. Dr.Schär Institute. Gluten free. Definition der Zöliakie. Die Zöliakie, ehemals auch einheimische Sprue, ist eine genetisch determinierte, chronisch entzündliche Enteropathie, die durch Gluten ausgelöst wird. Sie zählt zu den häufigsten Unverträglichkeiten weltweit und tritt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf.
Was geschieht bei Menschen mit Zöliakie?
Bei Menschen mit Zöliakie löst der Verzehr von Gluten eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut aus. Dadurch sterben mit der Zeit die Zotten des Dünndarmes ab und es kommt zu einer Unterversorgung des Körpers mit lebenswichtigen Vitaminen. Nährstoffe werden nur noch vermindert aufgenommen.
Was ist die Manifestation der Zöliakie?
Eine besondere Manifestation der Zöliakie ist die Hauterkrankung Dermatitis herpetiformis Duhring mit vielgestaltigem Erscheinungsbild. Darüber hinaus ist die Zöliakie häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen verbunden wie Diabetes mellitus Typ 1 (Link) oder entzündlichen Schilddrüsenerkrankungen (Thyreoiditis).
Wie viele Menschen leiden unter einer Zöliakie?
Der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie zufolge leidet hierzulande jeder 200. Mensch unter einer Glutenunverträglichkeit. Allerdings liegt bei der Mehrheit der Betroffenen kein Vollbild der Erkrankung vor. Das heißt, viele Menschen haben zwar nachweislich eine Zöliakie, die Beschwerden sind aber gering oder moderat.