Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Antibiotika werden bei akuten Prostatitis eingesetzt?
- 2 Kann eine Abakterielle Prostatitis nachgewiesen werden?
- 3 Welche Arzneimittel sind gut wirksam bei Prostatitis?
- 4 Wie einfach ist die Behandlung einer Prostataentzündung?
- 5 Was ist eine bakterielle Entzündung der Prostata?
- 6 Welche Bakterien führen zu einer akuten Prostatitis?
- 7 Sind Bakterien an einer Prostataentzündung beteiligt?
- 8 Warum gibt es eine allgemeine Behandlung der Prostatitis?
- 9 Was sind die Mittel zur Behandlung der Prostatitis?
Welche Antibiotika werden bei akuten Prostatitis eingesetzt?
Die Therapie der akuten Prostatitis besteht in einer Behandlung mit Antibiotika, meist Fluorchinolone (Ciprofloxacin, Ofloxacin), die der Arzt zur Einnahme verschreibt. In einigen Fällen werden auch bestimmte Antibiotika aus den Gruppen der Penicilline, Cephalosporine oder Tetracycline eingesetzt.
Kann eine Abakterielle Prostatitis nachgewiesen werden?
Bei einer abakteriellen Prostatitis können keine Erreger nachgewiesen werden. Diskutiert wird, ob nicht zumindest ein Teil der Erkrankungen durch schwer nachweisbare Bakterien verursacht wird, so dass es sich letztendlich doch um eine Form der bakteriellen Prostatitis handeln könnte.
Was sind die Symptome einer bakteriellen Prostataentzündung?
Gelangen Bakterien in die Prostata und verursachen dort eine Entzündung, kann das sehr heftige Symptome (Fieber, Schüttelfrost) zur Folge haben. Und auch Symptome wie Schmerzen im Unterleib oder Probleme beim Wasserlassen gehören zum typischen Krankheitsbild einer bakteriellen Prostataentzündung.
Wie lange dauert eine chronische Prostataentzündung?
Kommt es zu einer chronischen Prostataentzündung dauert die Genesung laut Definition mehr als drei Monate. Eine Antibiotika-Therapie über einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen kann dann notwendig sein. 2 Neben der Gefahr, dass die akute bakterielle Prostatitis chronisch wird, sind weitere Komplikationen möglich.
Welche Arzneimittel sind gut wirksam bei Prostatitis?
Welches Arzneimittel zum Einsatz kommt, hängt von der Art der auslösenden Bakterien ab. Gut wirksam bei Prostatitis sind Fluorchinolone. Antibiotika gibt es als Tabletten, die Sie meist über einige Wochen (zwei bis vier) einnehmen müssen.
Wie einfach ist die Behandlung einer Prostataentzündung?
Am einfachsten ist die Behandlung einer Prostataentzündung ( Prostatitis ), wenn der Androloge oder Urologe bei seinem Patienten einen Bakterienbefall entdeckt. Das ist aber nur bei etwa 10 Prozent der Betroffenen der Fall.
Was ist eine akute Prostatitis?
Bei fünf bis zehn Prozent der Männer mit einer akuten Prostatitis ist eine Infektion mit Bakterien der Grund für die Entzündung. Die Keime breiten sich entweder über das Blut oder die Harnwege (Blase, Harnröhre) bis hin zur Vorsteherdrüse aus.
Was ist eine akute Prostataentzündung?
Bei einer akuten Prostataentzündung schwillt die Prostata an. Dadurch engt sie die Harnröhre ein und kann diese sogar komplett abdrücken. In diesem Fall staut sich der Urin in der Blase, und die Blase entzündet sich ebenfalls. Die Infektion kann bis zu den Nieren aufsteigen und eine Blutvergiftung verursachen.
Was ist eine bakterielle Entzündung der Prostata?
Diese akute Entzündung der Prostata wird von Bakterien verursacht und geht mit Fieber und heftigen Beschwerden einher. Die akute bakterielle Prostatitis kann eine sehr schwere Erkrankung sein und erfordert normalerweise die hoch dosierte Gabe von Antibiotika.
Welche Bakterien führen zu einer akuten Prostatitis?
Ein typischer Keim, der zu einer akuten Prostatitis führen kann, ist Escherichia coli (E. coli). Diese Bakterien gelangen vom Anus über den Genitalbereich und die Harnröhre bis in die Prostata. Seltener erreichen die Krankheitserreger die Prostata über das Blut, zum Beispiel bei einer schweren Zahninfektion.
Wie lange dauert die Behandlung der Prostatitis?
Die Symptome bessern sich oft innerhalb von ein bis zwei Wochen, insbesondere wenn die richtigen Antibiotika gegeben werden. Es kann aber deutlich länger dauern, bis die Beschwerden ganz verschwunden sind. Vor allem bei der chronischen Form der Prostatitis ist eine längere Therapie notwendig.
Was verursacht die chronische bakterielle Prostatitis?
Die chronische bakterielle Prostatitis wird von den gleichen Erregern verursacht wie die akute Form, allerdings verläuft sie normalerweise deutlich milder. Auch hier werden vorwiegend Fluorchinolone zur antibiotischen Therapie eingesetzt, die Gabe der Antibiotika erstreckt sich bei der chronischen Form über circa vier bis sechs Wochen.
Sind Bakterien an einer Prostataentzündung beteiligt?
Sind keine Bakterien an einer Prostataentzündung (Prostatitis) beteiligt, wirkt auch eine Therapie mit Antibiotika nicht. Dann verlangt die Behandlung der Prostatitis oft etwas Durchhaltevermögen – sowohl von Seiten des Patienten als auch des Urologen.
Warum gibt es eine allgemeine Behandlung der Prostatitis?
Eine allgemeine Therapie für alle Patienten gibt es nicht, daher setzen neuere Ansätze auf eine individuelle Behandlung der Prostatitis. Hierbei wird unter anderem auch die Stressbelastung von Patienten berücksichtigt und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
Wie lange dauert die medikamentöse Behandlung von Prostatitis?
Die medikamentöse Behandlung der chronischen bakteriellen Prostatitis sieht eine erneute Antibiotika-Gabe über einen längeren Zeitraum von bis zu sechs Wochen vor. Der Arzt kann zur unterstützenden Therapie von Prostatitis zusätzlich sogenannte Alpha-Rezeptorenblocker einsetzen.
Warum sprechen Ärzte von einer akuten Prostatitis?
Ärzte sprechen dann von einer akuten Prostatitis. Meist lässt sich die Infektion mit Antibiotika eindämmen. Bei etwa 5 von 100 Patienten bleiben trotz der Behandlung Bakterien in der Prostata zurück, sodass die Entzündung bestehen bleibt. Ärzte sprechen dann von einer chronischen Prostatitis.
Was sind die Mittel zur Behandlung der Prostatitis?
BEHANDLUNG DER PROSTATITIS. Mittel der Wahl ist Co-trimoxazol (BACTRIM u.a., täglich 2 x 960 mg), in zweiter Linie ein Chinolon wie Ciprofloxacin (CIPROBAY, täglich 2 x 500 mg). Um einen chronischen Verlauf zu verhindern, wird eine Behandlungsdauer von 30 Tagen empfohlen. Die Patienten sollen viel trinken und Bettruhe einhalten.