Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist der häufigste Grund für einen Reflux?
- 2 Was ist eine Spätfolge von chronischem Reflux?
- 3 Wie verschwinden die Beschwerden bei Reflux?
- 4 Was ist eine standardempfehlung bei Reflux?
- 5 Was enthält der Magensaft bei Refluxerkrankungen?
- 6 Warum spricht man von krankhaftem Reflux?
- 7 Was sind die Symptome der Refluxkrankheit?
- 8 Welche Komplikationen führen zur Refluxkrankheit?
Was ist der häufigste Grund für einen Reflux?
Der häufigste Grund für einen Reflux ist eine gestörte Funktion des Schliessmuskels zwischen Magen und Speiseröhre. Weil der Magensaft nicht nur der Verdauung, sondern auch dem Abtöten von Krankheitserregern dient, ist der Magensaft stark säurehaltig.
Was ist eine Spätfolge von chronischem Reflux?
Eine weitere Spätfolge von chronischem Reflux, die etwa 20 Prozent der Betroffenen und zu einem grösseren Anteil Männer betrifft, ist der so genannte «Barrett-Ösophagus». Hierbei hat sich die Schleimhaut der Speiseröhre aufgrund der andauernden Reizung durch die Magensäure verändert.
Was verursacht Reflux in der Speiseröhre?
Reflux verursacht in Ländern der westlichen Welt etwa die Hälfte aller Speiseröhrenkrebserkrankungen. Bei den meisten Patienten wird die Speiseröhre selbst aber nicht wesentlich angegriffen: Nur bei 30 Prozent aller Patienten mit Sodbrennen oder ähnlichen Beschwerden ist die Speiseröhrenschleimhaut geschädigt, bei 70 Prozent ist sie dagegen intakt.
Was ist eine primäre und sekundäre Refluxkrankheit?
Unterscheidung primäre und sekundäre Refluxkrankheit. Zudem werden zwei verschiedene Formen der Refluxkrankheit unterschieden: die primäre und die sekundäre Refluxkrankheit. Beide weisen dabei entweder einen Funktionsverlust des unteren Speiseröhren-Schließmuskels (Ösophagussphinkter) und/oder eine Beweglichkeitseinschränkung der Speiseröhre auf.
Wie verschwinden die Beschwerden bei Reflux?
Allerdings verschwinden die von Reflux verursachten Beschwerden ohne Umstellung von Lebensstil und Ernährung oder medikamentöse Behandlung bei kaum einem der Betroffenen. Eine Refluxkrankheit, die nicht behandelt wird, kann sie sich zu einer Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) entwickeln.
Was ist eine standardempfehlung bei Reflux?
Aus diesem Grund ist eine Standardempfehlung bei Reflux, Mahlzeiten drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen zu vermeiden. Durch den ständigen Reflux von Magensaft entzündet sich die Speiseröhre. Ist die Speiseröhre erst einmal entzündet, so wird sie empfindlicher für Schmerzen – Sodbrennen ist die Folge.
Wie unterschiedlich ist die Menge an Reflux bei Menschen?
Nicht nur die Menge an Reflux, zu der Menschen neigen, unterscheidet sich. Es variiert auch, wie stark Personen auf eine bestimmte Menge an Reflux reagieren. Bei manchen Betroffenen sind die Schleimhäute besonders resistent gegen Reflux.
Was ist die Behandlung der stillen Refluxkrankheit?
Die stiller Reflux Behandlung unterschiedet sich von der Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit, weil Protonenpumpenhemmer, die typischerweise gegen Reflux und Sodbrennen verabreicht werden, hier nicht helfen. Das Hauptproblem bei stillem Reflux ist nicht die Säure, sondern die unerwünschte Enzymaktivität.
Was enthält der Magensaft bei Refluxerkrankungen?
Der Magensaft, der bei Refluxerkrankungen den Magen verlässt, enthält nicht nur Salzsäure, sondern auch Pepsin, ein Enzym, das Proteine abbaut. Pepsin ist an das stark saure Milieu im Magen angepasst und verliert bei steigendem pH-Wert, also abnehmendem Säuregehalt der Umgebung, rasch an Aktivität.
Warum spricht man von krankhaftem Reflux?
Solche Beschwerden sind relativ häufig: 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden ein- bis zweimal in der Woche unter solchen Symptomen, ohne dass es zu Folgeschäden kommt. Von krankhaftem (medizinisch «pathologischen») Reflux spricht man erst, wenn die Reflux-Beschwerden häufiger, regelmässig oder über längere Zeit hinweg auftreten.
Wie viele Frauen leiden unter Reflux?
Etwa 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter Reflux Symptomen. Frauen werden dabei häufiger von den Beschwerden geplagt als Männer. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Refluxkrankheit. Es können jedoch selten auch bereits Babys und Kleinkinder unter Reflux Symptomen leiden.
Was ist Saurer Reflux oder Sodbrennen?
Saurer Reflux oder Sodbrennen ist gekennzeichnet durch ein erhebliches Brennen im Magen- und Ösophagusbereich. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den Lebensmitteln, die wir essen und der Erfahrung mit dem sauren Reflux. Wenn wir viele stark säurehaltige Lebensmittel essen, beginnt unser Körper, sich an diese Ernährungsweise zu gewöhnen.
Was sind die Symptome der Refluxkrankheit?
Reflux – Symptome durch Magensäure. Bei der Refluxkrankheit gelangt saurer Magensaft aufgrund einer Muskelschwäche des Schließmuskels oder eines erhöhten Druckes innerhalb des Bauchraumes vom Magen in die Speiseröhre.
Welche Komplikationen führen zur Refluxkrankheit?
Refluxkrankheit – Weitere Komplikationen. Die Patienten leiden oftmals unter Heiserkeit. Das „Einatmen“ der Magensäure kann des Weiteren einen chronischen Reizhusten verursachen. Durch eine säurebedingte Schädigung der Lunge entsteht zudem leichter eine Lungenentzündung (Aspirationspneumonie).
Welche Symptome gibt es bei Reflux- Patienten?
Ja, die gibt es. Insgesamt liegt diesen Symptomen aber selbst bei Reflux- PatientInnen oft nicht der Reflux, sondern eine andere Ursache zugrunde. Zu solchen, so genannten «atypischen» Reflux- Beschwerden zählen beispielsweise Brustschmerzen, (vor allem morgendliche) Heiserkeit oder Asthma.