Was ist eine infektiose Endokarditis?

Was ist eine infektiöse Endokarditis?

Infektiöse Endokarditis: Bakterien als Auslöser. Im Gegensatz dazu wird bei der infektiösen Endokarditis die Entzündung am Klappengewebe direkt durch Bakterien ausgelöst, die sich an Ort und Stelle ansiedeln und vermehren (bakterielle Endokarditis). Daneben können auch Pilze eine Endokarditis verursachen.

Ist Endokarditis lebensgefährlich?

Endokarditis: lebensgefährliche Entzündung. Entzündliche Vorgänge am Endokard, die als Endokarditis bezeichnet werden, können zu schweren Vernarbungen, Verwachsungen und Funktionseinschränkungen der Herzklappen führen – mit weitreichenden Auswirkungen auf die Leistungen des Herzmuskels und somit die Kreislauffunktion.

Wie wird Endokarditis durch Bakterien verursacht?

In Deutschland wird inzwischen jeder 2. Fall von Endokarditis durch das multiresistente Bakterium Staphylococcus Aureus verursacht. Weitere Erreger von Herzinnenhautentzündungen sind Viren und Pilze. Zudem gibt es nichtinfektiöse Endokarditiden durch Autoimmunprozesse.

Was ist eine akutere Endokarditis?

Eine akutere Endokarditis wird häufig durch den Staphylococcus aureus verursacht. Dies betrifft zumeist Drogenkonsumenten (intravenöser Drogenkonsum), ältere Patienten mit veränderten Klappen, Patienten mit Klappenprothesen oder anderen Herzimplantaten (Herzschrittmacher, CRT, ICD).

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Die infektiöse Endokarditis ist eine Erkrankung, die durch Bakterien im Blut (Bakteriämie) verursacht wird. Meistens handelt es sich dabei, in absteigender Häufigkeit, um Infektionen mit Staphylokokken, Streptokokken oder Enterokokken.

Wie wird eine Endokarditisprophylaxe verabreicht?

Zur Endokarditisprophylaxe wird in der Regel Amoxicillin verabreicht, bei Penicillin-Allergie Clindamycin. Die risikoreichsten Eingriffe sind Zahnbehandlungen, Herzoperationen oder Eingriffe an infiziertem Gewebe. Die infektiöse Endokarditis ist eine Erkrankung, die durch Bakterien im Blut (Bakteriämie) verursacht wird.

Ist der Verdacht auf eine Endokarditis bekannt?

Stellt der Arzt/die Ärztin den Verdacht auf eine Endokarditis, ist der mögliche Erreger noch nicht bekannt. Deshalb wird mit einer breiten Therapie begonnen. Diese Therapie beinhaltet Ceftriaxon, Gentamicin und Vancomycin, drei Antibiotika mit sehr breitem Wirkspektrum.

Wann erfolgt die Antibiotika- Therapie der Endokarditis?

Anfänglich erfolgt die Antibiotika- Therapie der Endokarditis intravenös (i.v., also über die Vene ), um so dauerhaft und möglichst schnell hohe Spiegel des Antibiotikums im Blut erzielen zu können und somit eine maximale Wirkung gegen die Bakterien zu erreichen. In der Regel vergehen bis zur Ausheilung 4 bis 6 Wochen.

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