Hat man bei Schilddrusenunterfunktion hohen Blutdruck?

Hat man bei Schilddrüsenunterfunktion hohen Blutdruck?

Bei schwerer, lang bestehender und unbehandelter Schilddrüsenunterfunktion können verlangsamter Herzschlag, erniedigter und speziell ein erhöhter diastolischer Blutdruck (zweiter Blutdruckwert) auftreten. Die Herzkranzgefäße können verkalken und es kann zu einer Herzmuskelschwäche oder einem Herzbeutelerguss kommen.

Hat der Blutdruck was mit der Schilddrüse zu tun?

„Schilddrüsen-Hormone wirken auf das unwillkürliche Nervensystem und direkt auf die Herzmuskelzelle. Beides lässt das Herz schneller schlagen und erhöht das Blutvolumen. Als Folge der erhöhten Kreislaufbelastung bei der Schilddrüsen-Überfunktion steigt vor allem der obere, der systolische Blutdruckwert.“

Wie hoch ist der Bluthochdruck bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Typischerweise tritt bei einer Schilddrüsenunterfunktion ein diastolischer Bluthochdruck (z. B. 140 : 110) auf, während es bei einer Überfunktion der Schilddrüse zu einem systolischen Bluthochdruck (z. B. 140 : 70) kommt. Der normale Puls liegt bei etwa 80 Schlägen pro Minute.

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Warum spricht man von einer Überfunktion in der Schilddrüse?

„Von einer solchen Überfunktion spricht man bei vermehrter Abgabe von Schilddrüsen-Hormonen in die Blutbahn“, erläutert Mann. „Dies kann durch eine Schilddrüsen-Entzündung oder durch eine ungesteuerte Abgabe von Schilddrüsen-Hormonen aus Knoten in der Schilddrüse geschehen.“

Warum ist die Schilddrüsen-Unterfunktion weniger nachgiebig?

Interessant ist, dass auch eine Schilddrüsen-Unterfunktion auf Dauer den Blutdruck erhöhen kann. Der Experte: „Dies geschieht nicht durch einen direkten Einfluss auf die Herzleistung, sondern durch die Wirkung auf die Blutgefäße. Sie werden bei der Schilddrüsen-Unterfunktion weniger nachgiebig.

Wie wirken Schilddrüsenhormone ins Blut ein?

Bei einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) werden verstärkt Schilddrüsenhormone ins Blut abgegeben. Diese wirken sowohl über das vegetative Nervensystem als auch direkt auf die Herzmuskelzellen ein.