Was ist eine Uberdosierung von Paracetamol?

Was ist eine Überdosierung von Paracetamol?

Bei einer Überdosierung von Paracetamol ist der Phase-II-Metabolisierungsweg jedoch gesättigt, und eine größere Menge Paracetamol wird über CYP-Enzyme verstoffwechselt – mit einer verstärkten Bildung von NAPQI in der Folge. Wenn GSH verbraucht ist, liegt unneutralisiertes NAPQI vor,…

Wie viel Paracetamol ist für ein Krankenhausaufenthalt erforderlich?

Ab wie viel Tabletten es tatsächlich gefährlich wird und ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist, hängt stark von den jeweiligen Vorerkrankungen der Betroffenen ab. Bei ansonsten gesunden Erwachsenen ohne Risikofaktoren wird eine Krankenhauseinweisung hierzulande zum Beispiel ab 150 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht empfohlen.

Wie sollte die Intoxikation mit Paracetamol eingeleitet werden?

Daher sollte bereits bei einem Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol in den ersten zehn Stunden die intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein eingeleitet werden. Gefährlich sind zu hohe Paracetamoldosen vor allem für die Leber, wo ein Großteil des Wirkstoffes verstoffwechselt wird.

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Wie groß ist die Abgabe von Paracetamol ohne Rezept?

In Deutschland ist die Abgabe von Paracetamol ohne Rezept seit März 2009 auf 10 g begrenzt, jedoch lässt sich nicht ausschließen, dass mehrere Apotheken zum Erwerb aufgesucht werden. In Großbritannien hat eine Beschränkung der Abgabemenge von Paracetamol auf maximal 16 g zu einem deutlichen Rückgang der vollendeten Suizide geführt [3].

Ist Paracetamol ohne Rezept erhältlich?

Von Verena Arzbach / Paracetamol ist in der Apotheke ohne Rezept erhältlich. Viele Kunden glauben daher, das Analgetikum sei harmlos. Dabei ist die therapeutische Breite von Paracetamol relativ gering, bei einer Überdosis droht ein akutes Leber­versagen. Wird sie rechtzeitig entdeckt, kann die Vergiftung aber gut behandelt werden.

Wie oft ist Paracetamol in der Leber messen?

Der Anteil von Paracetamol im Blut, der 4 und 24 Stunden nach der Einnahme gemessen wird, kann helfen, das Ausmaß der Schädigung der Leber zu bestimmen. Bluttests zur Leberfunktion können manchmal helfen, besonders dann, wenn die Vergiftung langsam durch mehrere wiederholte Dosen verursacht wurde.

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Wann kann Paracetamol mit einer Antidot-Behandlung begonnen werden?

Da mit einer Antidot-Behandlung frühestens vier Stunden nach Einnahme begonnen wird, kann Paracetamol mit einer Halbwertszeit von zwei Stunden bei Patienten ohne Risiko viele Stunden vor Ende der Dreiphasen-Infusion nicht mehr nachgewiesen werden [7].

Wie lange dauert die Behandlung der Paracetamol-Vergiftung?

Wird die Paracetamol-Vergiftung innerhalb von vier bis acht Stunden nach der Tabletteneinnahme entdeckt und behandelt, ist die Prognose für den Patienten in der Regel gut. Es bleiben in den meisten Fällen keine dauerhaften Schäden zurück.

Ist Paracetamol leberschädigend?

In der Literatur gibt es unterschied­liche Angaben, ab welcher Menge Paracetamol leberschädigend beziehungsweise tödlich wirkt. Je nach Quelle kann eine tödliche Vergiftung bei Einzeldosen ab 6 g bis zu 10 g auftreten, also bei Einnahme der 12- bis 20-fachen Einzeldosis von 500 mg Paracetamol.

Warum würde Paracetamol nicht zugelassen werden?

„Heute würde Paracetamol nicht mehr zugelassen werden, da es neben Leberschäden auch zu Herzinfarkten, Hirnschäden, erhöhtem Blutdruck kommen kann. Zwar ist eine Überdosierung des Wirkstoffes ASS recht selten, dennoch ist die Einnahme mit Risiken verbunden.

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