Welche Arbeitssicherheitsmassnahmen sind beim Loten zu beachten?

Welche Arbeitssicherheitsmaßnahmen sind beim Löten zu beachten?

Beim Löten entstehen gesundheitsschädliche Dämpfe. Beim Ablegen des Lötkolbens besteht die Gefahr, dass der heiße Kolben die elektrische Zuleitung verschmort. Wenn leicht entzündbares Material dem heißen Lötkolben zu nahe kommt, kann es zu offenem Feuer kommen. Seit 2006 ist kein Bleianteil im Lötzinn mehr erlaubt.

Welches Zinn zum Löten?

Das Lötzinn mit der Bezeichnung Sn60Pb40 bestand aus 60\% Zinn und 40\% Blei und war weit verbreitet. Bei einer Temperatur von 183 °C geht es vom festen in einem „breiartigen“ Zustand über, bis es bei 191 °C flüssig wird. Das Lötzinn hat sehr gute Fließeigenschaften und erzeugt metallisch glänzende Lötstellen.

Wie giftig ist Löten?

Die Lötrauche enthalten ultrafeine Stäube der Metalle des Lötzinns und seiner Oxide, die zu einer Gesundheitsgefährdung führen können, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert überschritten ist. Je nach Art des Lötzinns sind krebserzeugende Stoffe wie Antimon, Cobalt oder Nickel enthalten oder/und das giftige Schwermetall Blei.

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Welche Unfallverhütungsvorschriften müssen beim Löten beachtet werden?

Unfallverhütungsvorschriften beim Umgang mit dem Lötgerät Halten Sie während des Lötens Abstand von der Flamme. Der Zuleitungsschlauch darf nicht über heiße Teile geführt, die Lötflamme nicht gegen den Zuleitungsschlauch gerichtet werden. Beim Löten darf nicht mit brennbaren Stoffen (Aceton, Spiritus, etc.)

Was braucht man zum Loeten?

Das benötigen Sie

  • Lötzinn: Der Fachmann spricht vom Lot.
  • Lötgerät: Zur Wahl stehen Lötkolben und Lötpistole und Hammerlötkolben.
  • Halteeinrichtiúng: Neben einer feuerfesten Unterlage ist eine Halteeinrichtung praktisch, die das zu lötende Teil fixiert.

Was benötigt ein geübter Anwender für den eigentlichen Lötvorgang?

Ein geübter Anwender benötigt dann nur 1 bis 5 Sekunden für den eigentlichen Lötvorgang (ideal ist die „Lötsekunde“), schon wird der Lötkolben wieder weggezogen. Mehr als 5 Sekunden deuten auf eine zu geringe Löttemperatur oder einen von der Leistung her unterdimensionierten Lötkolben hin.

Wie lange sollte der Lötvorgang dauern?

Jeder einzelne Lötvorgang sollte nicht länger als 4 bis 6 Sekunden dauern, damit die Bauteile nicht überhitzt und beschädigt werden.

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Welche Maßnahmen sind beim Weichlöten zu treffen?

Erläuterungen über die beim Weichlöten zu treffenden Maßnahmen sind der DGUV Information 213-714 „Manuelles Kolbenlöten mit bleihaltigen Lotlegierungen in der Elektro- und Elektronikindustrie“ zu entnehmen. Unter Punkt 6.2 wird folgendes ausgeführt: „Lötrauche sind an der Entstehungsstelle abzusaugen.

Was ist der Nachteil von grauen Lötkolben?

Es ist von Nachteil, den Lötkolben zu schnell wegzuziehen, um dann mehrmals nachzulöten. So entsteht möglicherweise eine graue, ungleichmäßige Lötstelle mit schlechten elektrischen Eigenschaften. Ideal ist es, die Lötstelle schnell und kräftig aufzuheizen und den Lötvorgang in einem Zug zu beenden.