Was ist Oxycodon zur Behandlung starker Schmerzen?

Was ist Oxycodon zur Behandlung starker Schmerzen?

Der Wirkstoff Oxycodon ist zur Therapie starker Schmerzen, die nur unter Opioid-Analgetika angemessen therapiert werden können, indiziert. Die Kombination mit Naloxon soll Obstipationen entgegenwirken, die unter einer Opioid-Therapie auftreten können.

Wie hoch ist die Anfangsdosis von Oxycodon?

Oxycodon ist v.a. in Form von Retardtabletten erhältlich. Die Dosierung sollte an die Schmerzintensität und die individuelle Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden. Die Anfangsdosis für Opiod-naive Patienten beträgt in der Regel 10 mg im Abstand von 12 Stunden bei Retardformulierungen.

Wie lange dauert die Resorption von Oxycodon?

Die zweite Resorptionsphase verläuft langsamer und dauert etwa 6,9 Stunden. Die Proteinbindung von Oxycodon beträgt 38 – 45 \%. Die Halbwertszeit liegt bei 4 – 6 Stunden. Oxycodon wird in Darm und Leber über das P450-Cytochromsystem zu Noroxycodon, Oxymorphon und verschiedenen Glucuronidkonjugaten verstoffwechselt.

LESEN SIE AUCH:   Was sollte man nach dem zahnarztlichen Eingriff beachten?

Wie hoch ist die Bioverfügbarkeit von Oxycodon?

Bei der Pharmakokinetik von Oxycodon gilt zu beachten, dass der Wirkstoff auch in Form von Retardformulierungen erhältlich ist. Nach oraler Gabe beträgt die absolute Bioverfügbarkeit von Oxycodon 42 – 87 \%, die maximale Plasmakonzentration wird nach etwa 1 bis 1,5 Stunden erreicht, bei Retardtabletten nach 3 Stunden.

Wie oft kann Oxycodon eingenommen werden?

Oxycodon kann nicht beliebig oft je nach Schmerzempfindung eingenommen werden. Die Dosierung ist durch das Auftreten von Nebenwirkungen natürlicherweise limitiert. Sehr häufig kommt es unter der Anwendung von Opioiden wie Oxycodon zu: Verstopfung (Obstipation.

Kann man Oxycodon schläfrig machen?

Oxycodon kann Sie auch schläfrig machen. Fahren Sie kein Auto, bedienen Sie keine Maschinen oder beteiligen Sie sich nicht an anderen potenziell riskanten Aktivitäten, die ein klares Urteilsvermögen oder schnelle Reaktionen erfordern, bis Sie wissen, wie sich das Medikament auf Sie auswirkt.

Wie lange dauert eine schmerzstillende Wirkung von Oxycodon?

Die schmerzstillende Wirkung tritt nach ungefähr 60 Minuten ein und dauert im Allgemeinen etwa vier Stunden an. Präparate mit einer verlängerten Wirkung wirken dagegen acht bis zwölf Stunden. Oxycodon wird schließlich über Enzyme in der Leber (CYP450 2D6/3A4 Enzym) abgebaut und über die Nieren ausgeschieden.

LESEN SIE AUCH:   Wie wird der Antikorpertest durchgefuhrt?

Welche Nebenwirkungen können bei Oxycodon auftreten?

Die häufigsten Nebenwirkungen einer Therapie mit Oxycodon sind Übelkeit und Obstipationen. Daneben können Atemdepression, Miosis, Krämpfe der Bronchialmuskulatur und eine Dämpfung des Hustenreflexes auftreten. Im Folgenden sind die Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit aufgelistet.

Wie lange dauert die Dosis von Oxycodon akut?

Bei den Hartkapseln zur akuten Behandlung liegt diese bei 3 Stunden, bei Anwendung von Retardtabletten beträgt sie 4–5 Stunden. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Oxycodon akut natürlich auch anders dosiert: Wenn Patienten das erste Mal Oxycodon akut bekommen, beträgt die Dosis zunächst 5 mg alle 6 Stunden.

Kann Oxycodon in akuter Form eingesetzt werden?

Dann kann Oxycodon in akuter Form zusätzlich zum Einsatz kommen. Die Dosis muss immer individuell angepasst sein, beträgt in der Regel aber 1/8 oder 1/6 der normalen Medikation mit Retardtabletten. Eine solche Notfallmedikation sollte aber höchstens alle 6 Stunden in Anspruch genommen werden.

Kann Oxycodon in Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden?

Die Anwendung von Oxycodon in Schwangerschaft und Stillzeit sollte so weit wie möglich vermieden werden, da es zu Atemdepression und Entzugssymptomen bei Neugeborenen und Säuglingen kommen kann. In tierexperimentellen Studien zeigte Oxycodon keinen negativen Einfluss auf die Fertilität.

LESEN SIE AUCH:   Wie oft drehe ich mich im Schlaf?

Ist Oxycodon verschreibungspflichtig?

Oxycodon ist ein verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel. Es birgt, wie viele andere Opioidanalgetika, ein hohes Suchtpotenzial und kann zu Arzneimittelmissbrauch führen. Aus diesem gefährlichen Grund ist es verschreibungspflichtig und darf nicht ohne Rezept abgegeben werden.