Wie infiziert man sich an Lepra?

Wie infiziert man sich an Lepra?

Der Erreger wird bei längerem engen körperlichen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Leprakranke Menschen scheiden die Erreger mit dem Nasensekret oder aus Hautläsionen aus. Allerdings erkrankt nicht jeder Mensch. Das körpereigene Abwehrsystem sowie erbliche Komponenten spielen eine entscheidende Rolle.

Wann begann die Lepra?

Die medizinisch belegbare Geschichte von Lepra beginnt 1873, als der Norweger Gerhard Armauer Hansen den auslösenden Krankheitserreger, das Mycobacterium leprae, entdeckt und erstmals beschreibt. Die Krankheit Lepra wird deshalb zunächst auch noch Morbus Hansen oder schlicht Hansenkrankheit genannt.

Wie unterscheiden sich die Verlaufsformen der Lepra?

Mediziner unterscheiden folgende Verlaufsformen der Lepra: Die Lepra indeterminata ist eine sehr leichte Verlaufsform der Krankheit, bei der es zu vereinzelten, schwächer pigmentierten (hypopigmentierten) Hautflecken kommt. In 75 Prozent der Fälle heilen diese spontan aus.

LESEN SIE AUCH:   Wie wird Papier maschinell hergestellt?

Was sind die Symptome und Beschwerden bei Lepra?

Die Symptome und Beschwerden bei Lepra sind sehr unterschiedlich und mannigfaltig. Am sichtbarsten sind natürlich die Symptome rund um das Gesicht. Eines der ersten Symptome zeichnet sich in Form von Taubheitsgefühlen im Sinne von taktilen Gefühlsstörungen aus.

Wie ist der Krankheitsverlauf der Lepra abgegrenzt?

Beim Krankheitsverlauf der Lepra wird zwischen der tuberkuloiden und der lepromatösen Form abgegrenzt. Die durch die Verstümmelungen so schreckensvoll gewordene Erkrankung zeigt dieses charakteristische Bild ausschließlich bei der tuberkuloiden Verlaufsform.

Welche Antibiotika werden bei der Lepra eingesetzt?

Die Therapie der Lepra hängt von der Menge der Erreger ab. Es wird eine Kombination verschiedener Antibiotika eingesetzt. Bei tuberkuloider Lepra sind es zumeist die Wirkstoffe Dapson und Rifampicin, bei der lepromatösen Lepra zusätzlich Clofazimin.