Was muss der Arbeitgeber bei unbezahltem Urlaub beachten?
Was müssen Arbeitgeber beachten, wenn sie unbezahlten Urlaub gewähren? Während eines unbezahlten Urlaubs ruht das Arbeitsverhältnis. Lipinski: „Der Arbeitnehmer ist nicht zur Arbeitsleistung verpflichtet, der Arbeitgeber nicht zur Vergütung. Dennoch können Nebenpflichten bestehen.
Hat man ein Anrecht auf unbezahlten Urlaub?
Unbezahlter Urlaub: Anspruch besteht grundsätzlich nicht. Das Arbeitsrecht sieht in puncto „Unbezahlter Urlaub“ keinen allgemeinen Anspruch vor. Es ist demnach nicht möglich, eine unbezahlte Freistellung zu fordern, nur weil Sie eine Auszeit von nervigen Kollegen oder Ihrer Arbeit an sich benötigen.
Wie kann ich einen unbezahlten Urlaub beantragen?
Unbezahlter Urlaub, oder eine Freistellung, muss vom Arbeitnehmer bei seinem Arbeitgeber beantragt werden. Je nach Vereinbarung muss oder kann der Vorgesetzte dem Antrag zustimmen. Es gibt jedoch einige Regelungen die dabei beachtet werden müssen. Eine Vergütung steht dem Arbeitnehmer während seines unbezahlten Urlaubs jedoch nicht zu.
Warum muss der Arbeitgeber unbezahlten Urlaub gewähren?
Der Arbeitgeber muss in einigen Fällen aufgrund seiner Fürsorgepflicht unbezahlten Urlaub gewähren. Das ist immer dann der Fall, wenn der Mitarbeiter in eine Notsituation gerät, z. B. wenn ein Familienmitglied plötzlich erkrankt.
Ist unbezahlter Urlaub vom Arbeitgeber akzeptiert?
Solange es im Tarifvertrag nicht anders festgehalten ist, kann unbezahlter Urlaub vom Arbeitgeber akzeptiert werden oder nicht. Die Entscheidung liegt hier in der Chefetage. Sollte jedoch eine Ausnahmesituation vorliegen, so hat auch der Arbeitgeber keine Wahl und muss seinem Mitarbeiter den Urlaub unbezahlt genehmigen.
Ist unbezahlter Urlaub nicht vorgesehen?
Übrigens: Im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) ist unbezahlter Urlaub nicht vorgesehen. Es geht lediglich um die Regelungen zum normalen Urlaubsanspruch. Solange es im Tarifvertrag nicht anders festgehalten ist, kann unbezahlter Urlaub vom Arbeitgeber akzeptiert werden oder nicht. Die Entscheidung liegt hier in der Chefetage.