Wie werde ich eine gesetzliche Betreuung los?
Der Betreuer oder der Betreute können jederzeit einen Antrag beim Betreuungsgericht stellen. Das Gericht ist verpflichtet zu prüfen, ob man die Betreuung aufheben kann. Nur wenn jemand innerhalb kurzer Zeit immer wieder einen Antrag auf Aufhebung der Betreuung stellt, kann das Gericht dies ablehnen.
Was passiert wenn ein Betreuer sich nicht kümmert?
Kommt ein Betreuer seinen Pflichten nicht nach, kann das eine Entlassung rechtfertigen. Wenn bereits ein Betreuer bestellt ist, entscheidet über den Entlassungsantrag das Betreuungsgericht, bei dem die Betreuung anhängig ist. Die betreute Person kann die Entlassung selbst beim Betreuungsgericht beantragen.
Wie oft kommt ein Betreuer?
Als erforderlich wurden bisher in der Rechtsprechung 1 bis 2 Besuche im Monat angesehen. Es kommt neben der persönlichen Lebenssituation des Betreuten entscheidend darauf an, ob besondere Angelegenheiten besprochen werden müssen oder ob es „nur“ darum geht „sich mal wieder sehen zu lassen“.
Ist eine gerichtliche Bestellung eines Verwalters möglich?
Möglich ist auch eine gerichtliche Bestellung eines Verwalters, wenn es zwar einen amtierenden Verwalter gibt, dieser jedoch seinen gesetzlichen und vertraglichen Pflichten nicht oder nur in unzureichendem Maße nachkommt.
Ist die gerichtliche Bestellung eines Eigentümers ordnungsgemäß?
Aufgrund des Anspruchs eines jeden Eigentümers auf eine ordnungsgemäße Verwaltung entspricht die gerichtliche Bestellung eines Verwalters eben erst ordnungsgemäßer Verwaltung. Zu Bedenken ist aber, dass bei einem gerichtlichen Verfahren auf Einsetzung eines Verwalters das Gericht kein freies Ermessen hat.
Ist die Bestellung eines Betreuers rechtswidrig?
Die Bestellung eines Betreuers trotz bestehender Vorsorgevollmacht ist daher rechtswidrig. Eine Betreuung, die trotz Bestehens einer wirksamen Vorsorgevollmacht eingerichtet wird, ist aufzuheben.