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Was passiert wenn man den Sinus caroticus drückt und dabei kreisende Bewegungen macht?
Bei einem zu sensiblen Kreislaufreflex kann sich durch den Druck auf die Halsschlagader der Herzschlag stark verlangsamen, manchmal sogar kurz stehenbleiben. Dabei tritt Schwindel auf, zur Ohnmacht kommt es jedoch selten.
Was ist unter dem Carotis Sinus Reflex zu verstehen?
Der Karotissinusreflex (auch Hering-Reflex, nach Heinrich Ewald Hering, und nicht zu verwechseln mit dem Hering-Breuer-Reflex) ist ein Schutzmechanismus des Körpers zur Stabilisierung des zentralen Blutdrucks und damit zur Sicherung der Durchblutung von Herz und Gehirn.
Wo ist der Karotissinus?
Als Sinus caroticus oder Karotissinus (auch Bulbus) wird die Anfangserweiterung am Ursprung der Arteria carotis interna (innere Kopfschlagader) bezeichnet.
Was passiert wenn man auf die Halsschlagader drückt?
Die Gefäßwände können dann einreißen, sodass es zur Bildung von Blutgerinnseln kommen kann. Diese können die Blutstrombahn dann teilweise oder sogar komplett verschließen. Lösen sie sich, werden sie ins Gehirn geschwemmt. Bei 30.000 Menschen jährlich verursachen sie so einen Schlaganfall.
Was ist der Sinus Caroticus?
Der Sinus caroticus ist eine Gefäßaufweitung am Anfangsteil der Arteria carotis interna, die wichtige Rezeptoren für die Regulation des Blutdrucks enthält.
Was sind Barorezeptoren?
Barorezeptoren sind Mechanorezeptoren in der Wand der Blutgefäße, die dort fortlaufend den Blutdruck registrieren und Signale an das ZNS senden, die zu einer Änderung des totalen peripheren Widerstands (TPW) und des Herzzeitvolumens (HZV) führen. Sie vermitteln den Barorezeptorreflex.
Wo sind die Barorezeptoren?
2.1 Arterielle Barorezeptoren Die arteriellen Barorezeptoren oder Pressozeptoren befinden sich vor allem im Aortenbogen und im Sinus caroticus, aber auch in anderen Arterien. Sie sind im Grenzbereich zwischen Media und Adventitia lokalisiert und messen dort die Gefäßwandspannung.
Welche Aufgaben haben die Pressorezeptoren?
Pressorezeptoren detektieren den Blutdruck im großen Körperkreislauf und regulieren ihn hauptsächlich über eine Anpassung der Aktivität von Sympathikus und Parasympathikus. Vorkommen: Liegen v.a. in der herznahen Aorta und dem Carotissinus (d.h. im Hochdrucksystem!)